Hof -
Für die Fraktionssitzung tauschte die CSU-Fraktion wieder
einmal den kleinen Sitzungssaal des Rathauses gegen einen
Ortstermin. Diesmal besuchte man den Familienbetrieb von
Stadtratsmitglied Roland Stiller im Ortsteil Wölbattendorf. Roland
und Angela Stiller ließen es sich nicht nehmen, kurz über den in der
dritten Generation geführten Familienbetrieb zu informieren - und
auch die vierte Generation steht mit Sohn Julian schon in den
Startlöchern.
Gegründet im Jahr 1929 von Großvater Johann Mohr, 1972 übernommen
von Vater Georg Stiller und seit 1990 unter der Regie von Roland
Stiller entwickelte sich die Bau- und Möbelschreinerei mit zur Zeit
zehn Mitarbeitern. Im September 2010 wird wieder ein Auszubildender
seine Lehre antreten. Bisher durchliefen zwölf Azubis erfolgreich
die Lehre bei Stillers. Das Familienunternehmen ist hauptsächlich in
der Region tätig, bei Bedarf auch überregional. Ganz stolz ist man
auf die in diesem Jahr angeschaffte CNC-gesteuerte Maschine, für
deren Preis man auch ein Einfamilienhaus hätte bauen können. Aber,
so Roland Stiller: "Sich der technischen Entwicklung zu
verschließen, würde Stillstand und Rückschritt bedeuten, und dies
wäre der falsche Weg." Ihn beschäftigt, dass der Schreiner-Beruf
immer technischer wird. Deshalb ist er schon seit längerem auf der
Suche nach einem Mitarbeiter oder einer Mitarbeiterin, der/die
technisches Verständnis gepaart mit soliden Schreinerkenntnissen
mitbringt.
"Bei der Einführung einer getrennten Abwassergebühr wird unser
Betrieb wohl zu den Verlierern gehören", bedauert Stiller, denn der
Großteil der Betriebsflächen sei naturgemäß versiegelt. Aber
allgemein sieht er doch die gerechte und verursacherorientierte
Verteilung der Kosten für die öffentliche Abwasserbeseitigung. "Ich
sage zu gegebener Zeit, was ich mehr bezahlen muss", so Stiller zu
den CSU-Räten. |