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Erschienen in der Frankenpost am 03.07.2010 
 

 

Kommentar
Eine Geldmaschine

 
Das Bund-Länder-Programm Soziale Stadt schreibt in Hof eine Erfolgsgeschichte. Daran ändert auch die "gemischte Bilanz" eines Gutachtens nichts. Ein ganzes Viertel hat in den vergangenen Jahren mit Mitteln aus diesem Programm sein Gesicht verändert. Das Quartier hat - baulich und gesellschaftlich - an Qualität gewonnen: Viele Menschen, die hier wohnen, leben wieder gern in ihrem Viertel.

Und nicht nur das: Als ein kleines Programm zur Wirtschaftsförderung gilt das kommunale Fassadenprogramm. Eine wahre Geldmaschine: Laut internen Berechnungen hat jeder Förder-Euro dazu geführt, dass Private weitere 15 Euro in die Hand genommen haben. Profitiert davon haben in aller Regel die Handwerksbetriebe in der Stadt und im Landkreis. Gerade auch deshalb, wäre es für die Stadt wichtig, dass es eine Neuauflage gibt: Anträge liegen vor.

Hoffen wir deshalb mit dem Kämmerer, dass die angekündigten 60 000 Euro, die der Stadt Hof aus dem Programm Soziale Stadt zugewiesen werden sollen, nichts zu tun haben mit dem 80-prozentigen Zuschuss für das mit Hauptamtlichen besetzte Stadtteilbüro. Das Bürgergremium, in dem Ehrenamtliche arbeiten, braucht zumindest noch für dieses Jahr die Unterstützung der Profis. Thomas Schuberth-Roth

 

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