Das Bund-Länder-Programm Soziale Stadt schreibt in
Hof eine Erfolgsgeschichte. Daran ändert auch die "gemischte Bilanz"
eines Gutachtens nichts. Ein ganzes Viertel hat in den vergangenen
Jahren mit Mitteln aus diesem Programm sein Gesicht verändert. Das
Quartier hat - baulich und gesellschaftlich - an Qualität gewonnen:
Viele Menschen, die hier wohnen, leben wieder gern in ihrem Viertel.
Und nicht nur das: Als ein kleines Programm zur
Wirtschaftsförderung gilt das kommunale Fassadenprogramm. Eine wahre
Geldmaschine: Laut internen Berechnungen hat jeder Förder-Euro dazu
geführt, dass Private weitere 15 Euro in die Hand genommen haben.
Profitiert davon haben in aller Regel die Handwerksbetriebe in der
Stadt und im Landkreis. Gerade auch deshalb, wäre es für die Stadt
wichtig, dass es eine Neuauflage gibt: Anträge liegen vor.
Hoffen wir deshalb mit dem Kämmerer, dass die angekündigten 60
000 Euro, die der Stadt Hof aus dem Programm Soziale Stadt
zugewiesen werden sollen, nichts zu tun haben mit dem 80-prozentigen
Zuschuss für das mit Hauptamtlichen besetzte Stadtteilbüro. Das
Bürgergremium, in dem Ehrenamtliche arbeiten, braucht zumindest noch
für dieses Jahr die Unterstützung der Profis.
Thomas Schuberth-Roth |