Aktuelles
Erschienen in der Frankenpost am 29.06.2010 

Ute Fischer, Geschäftsführerin des

Vereins Stadtmarketing

"Jahresplanung basiert auf 70 000 Euro"

 
Ute Fischer will den Ruf der Stadt Hof nach innen und außen verbessern. Das geht nicht zum Nulltarif.

Frau Fischer, für 2010 sind 150 000 Euro als Zuschuss veranschlagt...

...das ist im November 2009 so beschlossen worden.

Hatten Sie zuletzt Sorge, dass der Zuschuss aufgrund der Haushaltskonsolidierung geringer ausfallen könnte?

Noch ist das Geld ja nicht abgerufen. Wie schwierig die Haushaltssituation der Stadt ist, ist ja bekannt. Die Verdoppelung des Zuschusses hatte aber Gründe: Mittelbar sind zusätzliche Gelder gekoppelt an das laufende Innenstadt-Konzept "Kernstadt" sowie an Ideen im Rahmen des City-Managements.

Hängen Sie finanziell in der Luft?

Nein. Wir haben unsere Jahresplanung für 2010 auf der Basis des bisherigen Zuschusses von 70 000 Euro aufgebaut. Zuzüglich der Mitgliedsbeiträge, die sich auf 30 000 Euro belaufen, verfügt der Verein mindestens über 100 000 Euro pro Jahr.

Das ist nicht besonders viel, zumal darin ja auch Ihre Stelle enthalten ist.

Wir versuchen, unsere Potenziale dennoch optimal einzusetzen.

Welche Schwerpunkte setzen Sie dabei?

Aktuell befassen sich Planer und eine Koordinierungsgruppe mit dem Rahmenplan fürs Kernstadtkonzept. Ende September könnte man beginnen, Maßnahmen, die mit allen Gruppen erarbeitet wurden, umzusetzen.

Zum Beispiel?

Es sind etwa ein kostenfreier Pendelbus in der Kernstadt, die Schaffung von Rahmenbedingungen für E-Bikes oder auch die bessere Anbindung und Inszenierung des innenstadtnahen Naturpotenzials Saaleauen im Gespräch. Dafür braucht es dann wieder zusätzliche Mittel und Sponsoren. Aber das ist Zukunftsmusik. Aktuell arbeiten wir daran, die Besonderheiten der Stadt Hof nach außen zu tragen. Wir heben dazu in neu aufgelegten Imagebroschüren jeweils diese Besonderheiten hervor. Zuletzt haben wir einem Gastronomieführer aufgelegt, der Wärschtlamo und Schlappentag in Szene setzte.

Mit welchen weiteren Bildern wollen Sie Menschen Hof ins Gedächtnis brennen?

Spontan denke ich an den Altstadtblick auf die Marienkirche, den Blick vom und zum Theresienstein, aber auch an Fernwehpark und Teddy-Museum. Es sind oft Dinge, die für den Hofer eigentlich nichts Besonderes mehr sind, aber eben für Auswärtige Besonderes darstellen.

Ein Problem sind die Leerstände. Kahle Schaufensterflächen vermitteln nicht, dass Hof die Einkaufsstadt der Region ist?

Deshalb liegt uns eine Zwischennutzung am Herzen. Aktuell planen wir mit Designern von der FH Münchberg für ein Objekt neben dem Wirth-Denkmal.

Das Gespräch führte Thomas Schuberth-Roth

Interview

 

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