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Erschienen in der Frankenpost am 25.06.2010 

Der nächste Winter kommt bestimmt - und auch dann sollen sich die Hofer Bürger kostenfrei mit Splitt aus Streuhütten bedienen können. Foto: dpa

Streuhütten bleiben

 
Hof - Zur Disposition für ihr Haushalts-Konsolidierungskonzept stellte die Verwaltung die Streuhütten für den Winterdienst. Gut 200 verteilt der städtische Bauhof laut Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner während der Wintermonate im Stadtgebiet und befüllt diese mit Splitt. Ein von den Bürgern gern genutzter Service. Wohl auch deshalb haben sich in der nichtöffentlichen Sitzung am vergangenen Montag die Mitglieder des Haushalts- und Finanzausschusses dafür ausgesprochen, diesen Punkt aus dem Konsolidierungskonzept herauszunehmen. Dabei wäre die Kostenersparnis erheblich gewesen: Knapp 80 000 Euro lässt sich die Stadt diesen Service für ihre Bürger kosten. Fichtner: "Rechtlich wären wir dazu nicht verpflichtet, aber alles soll beim Alten bleiben."

Von einem weiteren Vorschlag nahmen die "Haushälter" der Fraktionen Abstand: die Erhöhung des Hebesatzes für die Gewerbesteuer. Die Verwaltung hatte eine Erhöhung von 380 auf 390 von Hundert vorgeschlagen. 300 000 Euro mehr hätte dies in die Haushaltskasse gespült.

Auch weil dieser Hebesatz bereits über dem Landesdurchschnitt liegt, will man - vorerst - daran aber nicht rütteln.

Ebenso nicht an der weiteren selbst von der Kommune zu bestimmenden Einnahmequelle: die Grundsteuer A und B. Der Hebesatz für letztere war erst 2009 von 390 auf 410 von Hundert erhöht worden. Für eine Stadt mit 47 000 Einwohnern liegt dieser Hebesatz ebenfalls über dem Landesdurchschnitt. ts-r

 

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