Hof -
In den Veranstaltungskalender der Stadt Hof reißt der Umbau
der Freiheitshalle nach wie vor tiefe Lücken - die Organisatoren von
Konzerten, Festen und Ausstellungen müssen sich noch bis zum
Frühjahr 2012 andere Orte für ihre Veranstaltungen suchen. Betroffen
davon ist auch wieder das Hofer Volksfest. Wie schon im vergangenen
Jahr, wird ein großer Teil der größten Feier in der Stadt vom 23.
Juli bis zum 1. August in die Nailaer Straße ausweichen.
Grundsätzlich wollen Festwirt und Marktbeirat alles so halten wie im
Jahr zuvor - einige Verbesserungen aber soll es geben.
Biergarten und Festzeltbetrieb finden sich
wieder in der Nailaer Straße. Offensichtlichste Veränderung: Das
Festzelt wird wesentlich größer. Durch den Abriss des ehemaligen
Bahngebäudes an der Nailaer Straße könne der Festwirt ein Zelt
aufstellen, das bis zu 3200 Besucher fasst, schreibt Rainer Krauß,
Pressesprecher der Stadt Hof. Dazu kommt der Biergarten in der
Nailaer Straße, der 3500 Gästen Platz bietet.
Der Festbetrieb liegt wieder in den Händen der
HRH Gbr aus München, den Festwirten des vergangenen Jahres.
Ausgeschenkt werden Meinel und Scherdel - damit bleibt die Zeltbräu
nun definitiv außen vor. Die Schankstellen verteilen sich aufs Zelt
und über die Nailaer Straße. Die Maß Bier kostet 6,50 Euro - im
vergangenen Jahr mussten die Gäste, die sich ihre Getränke selbst
holten, 5,90 Euro für den Liter Gerstensaft hinlegen; wer sich
bedienen ließ, zahlte 6,40 Euro. In diesem Jahr gibt es diesen
Selbstabholer-Rabatt nicht mehr.
Auch kulinarisch und die Sanitäranlagen
betreffend haben die Verantwortlichen aus den Wünschen früherer
Festbesucher gelernt: Im Festzelt ist eine wesentlich größere Küche
untergebracht, die auch Speisen jenseits von Bratwürsten und
Fischsemmeln zubereitet; auch die Toiletten-Kapazitäten haben die
Festwirte laut Mitteilung deutlich erhöht.
Da die Bauarbeiten an der Freiheitshalle auch
während des laufenden Festes nicht ruhen werden, ist der Betrieb auf
dem Volksfestplatz natürlich wieder eingeschränkt. Soll heißen: Der
Zugang zum Festplatz über die Kulmbacher Straße ist nach wie vor
nicht möglich, und auch im Bereich der Hallen-Rückwand, wo derzeit
das Backstage-Gebäude emporwächst, müssen die Schausteller enger
zusammenrücken.
Aufgrund des Platzmangels verzichtet der
Marktbeirat in diesem Jahr auf eine große Geisterbahn oder ein
ähnlich ausladendes Laufgeschäft. Allerdings verspricht die Stadt
viele neue Fahrgeschäfte für die Festbesucher: Die Achterbahn "Black
Hole" bietet eine 420 Meter lange Fahrt, der "Crazy Beach Jumper"
katapultiert Mutige in wenigen Sekunden auf sechs Meter Höhe und
"Poseidons Rache" lässt die Gäste in 20 Metern Höhe Schwindelgefühle
erleben. Daneben gibt's freilich wieder viele andere Karussells und
Erlebnis-Buden. cp |