Das Zusammenspiel zwischen Stadt und Staat hat im
Vorfeld des prestigeträchtigen Hofer Justiz-Baus mehr schlecht als
recht funktioniert. Die kurzfristige Information über die
Baumfällaktion ist offensichtlich nur die Spitze des Eisberges.
Missverständnisse und Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Rathaus
in Hof und dem Bauamt in Bayreuth waren und sind offenbar an der
Tagesordnung. Ein gedeihliches Miteinander, das ein
millionenschweres Projekt am einfachsten zum Erfolg führt, sieht
anders aus.
Dieser Mangel an Kommunikation lässt wenig
Gutes ahnen für kommende Aufgaben, bei denen beide Behörden an einem
Strang ziehen sollten, ja müssen. Die Staatsstraße zwischen Hof und
Jägersruh, die im Idealfall mit dem Bau der Leimitzer Ortsumgehung
verbunden ist, gilt als nächste Nagelprobe. Das Motto "Ober sticht
Unter" sollte nicht gelten - vielmehr sollten Experten gemeinsam
nach der besten Lösung suchen und sich nicht gegenseitig das Leben
schwer machen. Mit Blick auf die aktuellen atmosphärischen Störungen
muss es heißen: Es kann nur besser werden! Jan Fischer
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