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Erschienen in der Frankenpost am 03.06.2010 
 

 

Weichenstellung für die Arbeit bis zum Jahr 2012

 
Von Thomas Schuberth-Roth

Hof - In nur einem Gespräch soll offenbar das Konzept für das Stadtteilbüro und den Verfügungsfonds für das Bürgergremium im Bahnhofsviertel festgeklopft werden. Dies zumindest legt eine Mitteilung der Stadt Hof auf Anfrage der Frankenpost nahe. Darin heißt es: "Das notwendige Konzept soll nach einem gemeinsamen Gesprächstermin am 15. Juni erarbeitet werden. An diesem Gespräch nehmen auch Vertreter der Regierung von Oberfranken teil." Und weiter: "Selbstverständlich sind zudem auch die Vertreter des Bürgergremiums selbst mit eingebunden."

Unter dem Titel "Das Bürgergremium hängt in der Luft" hat die Frankenpost am 27. Mai Heiko-Uwe Beuerle und Ilse Rösch, die beiden Sprecher des Bürgergremiums, zitiert, die noch immer auf die Zuweisung von 10 000 Euro warteten. Mittel, die im Rahmen des Bund-Länder-Programms Soziale Stadt fließen. Mit dem Geld sind in den vergangenen Jahren Veranstaltungen kultureller und sozialer Art im größten Gründerzeitviertel Oberfrankens mit Zuschüssen von bis zu 2000 Euro bedacht worden.

Eine Nachfrage bei der Regierung von Oberfranken - diese Behörde weist die Mittel aus dem Bund-Länder-Programm zu - hat ergeben, dass der Antrag der Stadt Hof für das Quartiermanagement 2010 mit Stadtteilbüro, Öffentlichkeitsarbeit und Verfügungsfonds im Rahmen des Programms Soziale Stadt bereits Ende 2009 bei der Regierung eingereicht worden ist. Wie Dr. Corinna Boerner, Pressesprecherin der Regierung, mitteilte, kam die Zuweisung der Mittel für den Verfügungsfonds nur deshalb noch nicht zustande, "weil der Regierung von Oberfranken bisher im Programm ,Soziale Stadt' noch keine Finanzmittel zur Verfügung stehen, da das Jahresprogramm 2010 noch nicht veröffentlicht werden konnte". Dieses Jahresprogramm liege dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) zur Zustimmung vor. Boerner erklärt: "Es konnte nicht früher beim BMVBS eingereicht werden, da den Ländern die für die Städtebauförderungsprogramme - Verwaltungsvereinbarung zwischen dem Bund und den Ländern für 2010 erst Ende April vom BMVBS übersandt wurde."

Sobald der Regierung die Mittel fürs Programmjahr 2010 zugewiesen sind, könnte laut Boerner der Verfügungsfonds und die Öffentlichkeitsarbeit als Einzelmaßnahme im Rahmen des Zuwendungsantrags 2010 gesondert bewilligt werden - "soweit das für anstehende Projekte erforderlich ist".

Man habe sich nun mit der Stadt darauf verständigt, sagte Corinna Boerner, dass "die Stadt Hof bis zum 30. Juni einen Stufenplan erarbeitet, wie Quartiersmanagement und Stadtteilbüro bis 2012 in die Trägerschaft des Bürgergremiums überführt werden können".

 

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