Hof -
In einem Brief an Verteidigungsminister Dr. Klar-Theodor zu
Guttenberg hat der Hofer Oberbürgermeister darum gebeten, die
General-Hüttner-Kaserne als militärisch notwendig einzustufen und
damit einer eventuellen Schließung vorzubeugen. Fichtner bezieht
sich in dem Brief auf die Ankündigung von Haushaltseinsparungen beim
Bundesetat auch im Bereich der Verteidigung. "Dies ist angesichts
der Verschuldungsproblematik zweifellos einsichtig", findet
Fichtner. Zwar habe der Verteidigungsminister Standortschließungen
erst zum Ende der Maßnahmenkette angekündigt. Dennoch wolle er,
Fichtner, bereits jetzt auf die Bedeutung und Notwendigkeit der
General-Hüttner-Kaserne hinzuweisen. "Die Kaserne umfasst mit rund
500 Soldaten zwar ziemlich genau die definierte kritische Größe,
allerdings werden in Hof hauptsächlich Aufgaben im Rahmen der
Bundeswehr-Auslandseinsätze erfüllt", argumentiert das
Stadtoberhaupt und verweist auf die in Hof angegliederte Zentrale
Untersuchungsstelle, die erst Anfang des Jahres im Rahmen einer 11
Millionen Euro teuren Investition mit einer hochmodernen Empfangs-
und Sendeanlage und weiteren Verbesserungen ausgestattet worden sei.
"Eine Schließung der Kaserne wäre aus diesen Gründen aus meiner
Sicht schwer nachvollziehbar. Darüber hinaus ist die Bundeswehr in
unserer Stadt ein überaus bedeutender Arbeitgeber", heißt es
abschließend. |