Hof -
Das Konjunkturpaket II hat erneut zu Meinungsverschiedenheit
im Hofer Stadtrat geführt. Während CSU-Sprecher Dieter Puschert in
der Sitzung das Programm lobte, kamen kritische Töne von
SPD-Sprecher Rainer Kellner.
Puschert bezeichnete die Konjunkturmittel, die
nach Hof fließen, als "warmen Regen". Dies gelte nicht nur für die
Stadt, sondern auch für die heimischen Handwerksbetriebe. Ohne ein
Sonderprogramm wäre es laut Puschert nicht möglich gewesen,
zahlreiche energetische Sanierungen an Schulen vorzunehmen. Zur
Diskussion über mögliche Mittel für das Stadion Grüne Au (wir
berichteten) meinte der CSU-Rat, dass andere Bundesländer eben
andere Kriterien für die Mittelvergabe festgelegt hätten. Er zeigte
sich überzeugt, dass der Stadtrat auch bei anderen Förderkriterien
am Vorrang für Bildung festgehalten hätte. Nichtsdestotrotz forderte
Puschert: "Vielleicht gibt es nach der Abwrackprämie, dem
Bankenrettungsschirm und der Hilfe für Länder in der Eurozone einmal
ein Konjunkturprogramm zur notwendigen und längst überfälligen
Sanierung für Sportstätten."
"Notbremse für die Region"
Rainer Kellner (SPD) hielt dem entgegen, das
Konjunkturpaket sei eine "Notbremse für die Region" gewesen. "1000
Mal Dankeschön können Sie von der SPD nicht erwarten." Die
Sozialdemokraten hätten nie verlangt, die Schulen außen vor zu
lassen. Die Forderung sei vielmehr gewesen, zusätzliche Mittel für
den Sport bereitzustellen. Kellner ärgerte sich, dass Mittel aus dem
Konjunkturpaket für die Olympiabewerbung 2018 verwendet wurden -
"Mittel, die wir gerne in Hof gesehen hätten". J. F.
Aufträge
Erneuerung der
Heizungsanlage der Schule Moschendorf: Firma Brehm, Hof 194 440 Euro
Dachdeckerarbeiten für
Münsterschule: Firma M. Frank, Naila 286 293 Euro
Erneuerung der
Heizungsanlage der Münsterschule: Firma Brehm, Hof 303 345 Euro
Arbeiten am
Wärmedämm-Verbundsystem der Münsterschule: Firma Peetz, Zedtwitz 258
415 Euro
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