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Erschienen in der Frankenpost am 05.05.2010 

In diesen Tagen gießen die Bauarbeiter das Fundament für das neue Backstage-Gebäude, das von Festsaal und Großem Haus aus gleichermaßen genutzt werden kann. Auch der Eingangsbereich am Volksfestplatz nimmt langsam Gestalt an. Mehr Bilder gibt's unter www.frankenpost.de. Fotos: Sammer

Großes Baggern im früheren Foyer

 
Von Christoph Plass

Hof - Der Durchbruch ist geschafft. Seit einigen Tagen nun sind die Freiheitshalle und der Festsaal kein zusammenhängendes Paar mehr - dort, wo bisher die Menschen vom Hallen-Flur ins Festsaal-Foyer treten konnten, fahren nun Bagger und stehen Kräne. Die Baufirmen haben ihre Arbeiter nochmals aufgestockt, das Vorhaben rund um die Ertüchtigung der Dachträger dauert an: An der Freiheitshalle geht's in schnellen Schritten voran.

Dort, wo jetzt der Blick zwischen Saal und Halle hindurch hin zum Parkplatz möglich ist, soll der Hauptteil der neuen Freiheitshalle entstehen. "Hier sind dann die Tagungsräume, das Foyer, die Garderoben et cetera", erklärt Peter Nürmberger von der Stadt Hof. An der großen Halle gehen derzeit die Abbrucharbeiten des Dachs zu Ende - nächste Woche soll der Teil hin zur Nailaer Straße abgeschlossen sein, danach geht es mit der Seite entlang der Ernst-Reuter-Straße weiter.

"Am Seitenflügel auf der Parkplatz-Seite betonieren die Arbeiter gerade den Eingangsbereich und arbeiten an der Decke zum Geschoss E 0", erklärt Nürmberger. Und obwohl die feuchte Witterung die Betonierungsarbeiten nicht einfacher mache, läge die Sanierung weiterhin im Zeitplan. Ein weiterer Meilenstein wird, voraussichtlich am 22. Juni, die Montage des letzten großen Stahlbinders für die Dachkonstruktion werden: Fünf der sechs bisherigen Dachträger können die Verantwortlichen nach ihrer Ertüchtigung auch für die neue Halle verwenden. "Zusätzlich dazu schweißen sie gerade auf der Baustelle einen neuen, sechsten Träger zusammen", erklärt Nürmberger. Der soll schließlich das Dach des neuen Gebäudes mit tragen - im Herbst soll die Begrenzung hin zum Himmel auf der Konstruktion verankert sein.

Gleichzeitig gehen derweil die Arbeiten im Festsaal weiter: "Wir erneuern hauptsächlich das Parkett und einige zusätzliche Stellen", sagt Peter Nürmberger. Die Maßnahmen werden, so viel steht fest, weit weniger Zeit in Anspruch nehmen als die am Großen Haus. Nichtsdestotrotz sei noch nicht entschieden, ob der Festsaal schon früher wieder seine Türen öffnen kann: "Der Saal selbst wäre zwar eher fertig, aber man müsste im gesamten Übergangsbereich mit Einschränkungen rechnen", erklärt Stadt-Sprecher Nürmberger. Garderobe, Toiletten und Backstage-Bereich seien dann mitunter nicht vollständig nutzbar. Zudem seien womöglich Heizung und Lüftung nicht voll einsatzfähig, die Besucher würden den Saal wohl nur über die Baustelle betreten können. "Die Diskussion, ob man den Festsaal schon als Provisorium öffnet, dauert noch an", betont Nürmberger. Letztlich wird das wohl der Stadtrat entscheiden.

In der Zwischenzeit gehen, neben den Bauarbeiten, auch die ständigen Absprachen weiter: "Baufirmen, städtische Baufachleute und Hallenbetreiber treffen sich zu regelmäßigen Besprechungen", erklärt er. Jene permanenten Abstimmungen seien bei einem Bau dieser Größe wichtig und nötig: So kann der Bau auch weiterhin zügig vorangehen - bis zur Eröffnung im Frühjahr 2012.

Weitere Auftragsvergaben im Stadtrat
 

Gerüstarbeiten: Gerüstbau Lakner, Münchberg 341 241 Euro

Gebäudeautomation: Firma Protec, Kulmbach 311 492 Euro

Wärmedämmung für Heizungs-, Lüftungs, Sanitär- und Kälteleitungen: Firma Mock, Bad Langensalza 251 373 Euro

Fernmelde- und informationstechnische Anlagen: MKS Hansen & Kramer, Hof 595 292 Euro

 

Bagger-Auflauf vor der Freiluft-Bühne: Die Halle bekommt neue Fundamente.

Zwei Kräne kümmern sich um die Versorgung von oben.
 

 

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