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Erschienen in der Frankenpost am 18.01.2010 
Jochen Ulshöfer

"Nach einem Tief kommt ein Hoch"

 
Hof - Die Ergebnisse der CSU bei den jüngsten Wahlen waren deutlich schlechter als es die Christsozialen bislang gewohnt waren. Ob die Partei wieder auf altgewohnte Spuren kommt, vermag derzeit niemand zu sagen. Wir fragten daher beim Neujahrsempfang Mitglieder: Wie stark, wie schwach ist aktuell die CSU?

"Ich bin mit den Umfrageergebnissen schon zufrieden", sagt Jochen Ulshöfer. In der Vergangenheit sei der Eindruck vermittelt worden, dass die CSU viel schwächer ist. Allerdings müsse man auch wieder schauen, dass man an die alten Stärken anknüpfen kann. "Mein Ziel bleibt 50 plus x. Und ich hoffe, dass wir das in Zukunft auch wieder erreichen werden."

Die stellvertretende Ortsvorsitzende Neuhof-Unterkotzau- Münster, Karola Raab, ist der Meinung, dass es "momentan ein Auf und ein Ab" sei. "Aber es muss ja wieder besser werden, nach einem Tief kommt wieder ein Hoch." Ein weiteres Abrutschen der CSU befürchtet Raab jedoch nicht.

Rolf Lücke sieht die CSU nach wie vor in einer starken Position. "Speziell im Hofer Land haben wir vieles geleistet und geschaffen", freut sich Lücke. Die Zerstrittenheit in der Landespartei fänden er und andere Mitglieder jedoch deprimierend. "Aber aus den Fehlern wird gelernt", davon ist Lücke überzeugt.

"Das letzte Wahlergebnis war nicht erfreulich", sagt Monika Jakob. "Aber wir arbeiten daran und hoffen und wünschen - und es wird auch so -, dass wir wieder höher kommen." Die Probleme der CSU lägen daran, dass sie sich vielleicht etwas von der Basis verabschiedet hat. Die CSU werde auch versuchen, mehr Frauen in gute Positionen zu bringen, weil ohne Frauen gar nichts laufe. "Wir im Vorstand der Frauenunion arbeiten daran schon seit längerer Zeit."

"Ich finde, mit über 40 Prozent ist eine Partei immer gut", sagt Rosemarie Praller. "Man kann nicht immer 50 Prozent haben, das geht nicht. Schauen sie doch mal die Bundesrepublik an, wenn ich da an die CDU denke!" Natürlich sei sie sehr froh, dass man jetzt zu Guttenberg habe. "Der ist natürlich unser großer Mann und kommt vor allem bei den Frauen sehr gut an."

"Die CSU steht an der Spitze mit der CDU an der Macht, was soll man mehr sagen", meint Paola Biti. "Ich denke, so wie es jetzt gerade ist, mit Ministerpräsident Seehofer, ist die CSU gut vertreten", sagt Biti von der Jungen Union. Umfrage: Sammer
 

 

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