Hof -
Der Hofer Stadtrat hat sich in seiner Sitzung am vergangenen
Freitag einstimmig für eine Veränderungssperre im Bereich zwischen
Saale und Ernst-Reuter-Straße sowie zwischen Q-Bogen und Alsenberg
ausgesprochen. Damit hat das Gremium es unmöglich gemacht, dass sich
in diesem Bereich weitere Spielhallen ansiedeln können. Für solche
gab es im ersten Halbjahr 2009 mehrere Bauanträge. Die Antragsteller
planten derartige Hallen im Bereich des Hauptbahnhofs und der
südlich des Bahnhofs gelegenen gewerblich genutzten Areale. "Um
diese Nutzungen gebietsverträglich innerhalb des Stadtgebiets zu
etablieren", heißt es dazu in der Sitzungsvorlage, sei "die
Steuerung der städtebaulichen Ordnung durch die gemeindliche
Bauleitplanung erforderlich" gewesen. Diese Bauleitplanung war auch
notwendig geworden, weil man die südlich des Hauptbahnhofs gelegenen
Gewerbegebiete als Ergänzungs- und Entwicklungsflächen für das
geplante Güterverkehrszentrum vorhalten wollte.
"Die Entscheidung über die eingereichten Bauanträge für
Vergnügungsstätten konnten somit zunächst zurückgestellt werden",
betonte Stadtdirektor Franz Pischel. Doch laut Baugesetzbuch sei
eine Zurückstellung der Bauanträge auf dieser Basis nur bis Sommer
2010 zulässig. Pischel weiter: "Zur weiteren Sicherung der Planung
ist danach der Erlass einer Veränderungssperre erforderlich."
ts-r |