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Erschienen in der Frankenpost am 01.04.2010 

Bauleiter Michael Ronalter

"Drei Meilensteine stehen an"

 
Herr Ronalter, Sie als Bauleiter sind ganz nah dran: Was haben Sie bisher entdeckt beim Abbruch der alten Hallenteile?

Der Bau ist ein Relikt aus den 70er-Jahren, die Bauweise und die Materialien entsprechen dieser Zeit. Mit dem Gebäude, das daraus jetzt entstehen soll, ist das überhaupt nicht vergleichbar. Es ist auch zum momentanen Zeitpunkt schwer vorstellbar, wie aus der bestehenden Struktur das zukünftige Bauwerk entstehen soll, das ja in seiner Erscheinung nun wirklich etwas völlig Außergewöhnliches ist.

Welche Bausubstanz haben Sie beim bisherigen Abbruch vorgefunden?

Allgemein sind Bauweise und -substanz gut. Die Halle hätte natürlich zwischenzeitlich ertüchtigt werden müssen - viele andere Gebäude aus dieser Zeit werden gerade abgerissen. Doch das Grundmaterial ist gut - nichtsdestotrotz müssen wir es jetzt ertüchtigen. Allein die neuen Brandschutzgesetze sind so eminent, da wird extrem viel verlangt.

Wie geht es jetzt weiter beim Bau?

Wir haben demnächst zwei bis drei Meilensteine, wenn die gut über die Bühne gehen, kommen wir auch weiter schnell voran. Der nächste Brennpunkt wird die Umlastung der Dachkonstruktion von den jetzigen Trägern auf die neuen Seitenflügel, die derzeit mit in die Höhe wachsen. Wir planen das für den Juni ein. Danach wird der neue große Binder an der Seite Ernst-Reuter-Straße installiert - er wird zuvor vor Ort zusammengeschweißt. Parallel dazu entsteht im Moment das Backstage-Gebäude hinter dem Hotel Central. Wir planen drei Wochen ein, bis der Unterbau steht, danach können wir einen zusätzlichen Kran auf die Baustelle holen.

Gab es bisher Probleme beim Abriss?

Gottlob nein. Der Abbruch lief bislang ohne größere Vorkommnisse. Auch sind keinerlei Unfälle passiert. Bis jetzt kann ich sagen, dass wir ein sehr effizientes Zusammenspiel der Firmen hier haben, das läuft alles sehr kommod. Auch die bisherigen Stahl- und Tiefbauarbeiten gingen ohne Probleme ab. Einzig nennenswert wäre vielleicht, dass wir bei einigen Materialien erst die Entsorgung regeln mussten. Doch auch da lief bislang alles glatt: Die Regierung von Oberfranken und die Genossenschaften unterstützen uns dabei.

Das Gespräch führte Christoph Plass

Interview

 

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