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Erschienen in der Frankenpost am 26.03.2010 
 

 

Fichtner fordert große Finanzreform

 
Hof - Durch die kommunale Finanznot sieht der Hofer Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner die Lebensqualität in den Städten und Gemeinden in Frage gestellt. Allerdings sei dies ein bundesweites Problem. "So traurig es sein mag, Hof ist nicht allein", betont der OB in einer Reaktion auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Auch für andere Kommunen seien rückläufige Einnahmen zu verzeichnen, denen vor allem im Sozialbereich steigende Ausgaben gegenüberstünden. "Es zeigt sich deutlich, dass wir kein Problem der Ausgaben haben. Vielmehr sind die Einnahmen nicht mit den zunehmenden Aufgaben gewachsen." Gesetzlich vorgeschriebene und notwendige Ausgaben müssten ohne ausreichende Finanzierung getätigt werden.

Fichtner befürchtet eine weitere Einengung der Handlungsspielräume: "Die Gemeindefinanzen müssen endlich auf eine langfristig tragfähige Basis gestellt werden, die nicht immer die reichen Kommunen bevorzugt und die ärmeren am ausgestreckten Arm verhungern lässt." Versprechungen, die Steuern zu senken, und Steuergeschenke seien nicht hinnehmbar. Der OB nennt Beispiele: "Bei den Straßen und öffentlichen Gebäuden hat sich ein Sanierungsrückstand angestaut, der an die Substanz geht. Das betrifft städtische Straßen ebenso wie die der Kreise oder auch die von Land und Bund." Selbst das groß angelegte Sanierungsprogramm für die Hofer Schulen trage kaum dazu bei, den Bedarf zu decken. red

 

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