Bayernweit steigen die Einnahmen aus der Gewerbesteuer seit 2002 stetig. Gegenüber dem Vorjahr kletterten sie um rund 404,6 Millionen Euro oder 8,0 Prozent auf 5,46 Milliarden Euro. In der Stadt Hof entwickelten sie sich in den vergangenen fünf Jahren folgendermaßen: Im Jahr 2003 blieben nach Abzug der Umlage 3,169 Millionen Euro Einnahmen übrig. Ein Jahr später kletterten die Einnahmen auf 11,016 Millionen Euro. Im Jahr 2005 registrierten die Statistiker hier Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von 18,584 Millionen Euro. Im folgenden Jahr sanken sie auf 12,603 Millionen Euro und vergangenes Jahr blieben nun 13,845 Millionen Euro übrig.

Die Gewerbesteuer ist eine Real- beziehungsweise Objektsteuer, die auf das Objekt Gewerbebetrieb erhoben wird. Begünstigt und hebeberechtigt ist die Gemeinde, in der der Gewerbebetrieb seinen Sitz hat. Die Gewerbesteuer ist die größte und deshalb wichtigste Einnahmequelle der Kommunen.

Vergangenes Jahr floss reichlich Geld aus der Gewerbesteuer in die Kassen der bayerischen Kommunen. Fast die Hälfte der Einnahmen – rund 2,709 Milliarden Euro – verbuchten allein die 25 kreisfreien Städte Bayerns.

Somit profitierten längst nicht alle von höheren Einnahmen. Bei über einem Drittel aller Stadt- und Landkreise fielen sie zum Teil erheblich niedriger aus als im Vorjahr. Insgesamt mussten die Firmen in der Stadt Hof im letzten Jahr 17,6 Millionen Euro Gewerbesteuer zahlen, 21,9 Prozent mehr als im Vorjahr. 3,707 Millionen Euro davon gingen als Umlage an den Bund und den Freistaat Bayern. Übrig blieben in der Kasse des Kämmerers somit rund 13,845 Millionen Euro als Netto-Einnahme. Umgerechnet auf die Einwohnerzahl ergibt sich für die Stadt Hof ein Gewerbesteueraufkommen von 366,43 Euro pro Einwohner. Der Landesdurchschnitt beträgt 544,91 Euro. sus