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Erschienen in der Frankenpost am 17.03.2009 

Auf der Liste der schlechtesten Hofer Schulsportplätze steht der der Münsterschule ganz oben. Damit die Jugendlichen hier bald wieder Sport machen können, wird er jetzt saniert. Foto: Sammer

Sanierung | Die Stadt erneuert für 63 000 Euro den Sportplatz am Egerländer Weg. Nach dem harten Winter ist der schlicht nicht mehr nutzbar. Vom Bezirk kommen Zuschüsse – auch andere sollen hier Sp
Neuer Sportplatz für die Münsterschule

 
Von Christoph Plass

HofDie Stadt Hof saniert den Sportplatz der Münster-Hauptschule. 63 000 Euro kostet die Maßnahme insgesamt, allerdings beteiligt sich der Bezirk Oberfranken an dem Bau – 16,67 Prozent, maximal jedoch 10 000 beträgt der Zuschuss aus Bayreuth.

Der Haupt- und Finanzausschuss des Hofer Stadtrats hat am gestrigen Montag einstimmig die Maßnahme beschlossen – sie sei unumgänglich, waren sich alle einig. Das ist auch der Grund, warum die Stadt in Zeiten eines nicht genehmigten Haushalts überhaupt eine weitere Sanierung angegangen werden darf.

Bereits im vergangenen Jahr sei der Allwettersportplatz nur noch sehr eingeschränkt nutzbar gewesen, sagte Bürgermeister Eberhard Siller. „Nach dem harten Winter ist eine Nutzung des Sportplatzes überhaupt nicht mehr möglich“, las er aus der Sitzungsvorlage vor. Die Alternative zur Sanierung wäre, die Schüler der Münsterschule zum Sportunterricht mit dem Bus zu anderen Sportstätten zu fahren. Dafür ständen der Stadt monatliche Kosten zwischen 1500 und 2000 Euro ins Haus – Mittel, die im Verwaltungshaushalt 2009 nicht in der notwendigen Höhe veranschlagt sind.

Tagesklinik für Psychiatrie

Kämmereileiter Peter Fischer hat schon im Vorfeld die Freigabe der nötigen Mittel in den Haushaltsplan 2009 zugesagt. Bürgermeister Eberhard Siller verwies auf die Finanzierung der Maßnahme – den Zuschuss des Bezirks nannte er „äußerst positiv“. Er erklärte auch, wie der Förder-Anteil von 16,67 Prozent zustande gekommen ist. Die Zahl wurde berechnet nach dem Anteil an Stunden, die der fertige Platz künftig von anderen Menschen genutzt werden wird: von den Patienten der Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Sana Klinikum.

„Der Bezirk wollte zunächst einen eigenen Sportplatz auf dem Gelände des Klinikums bauen“, erklärte Siller. Diese Abmachung aber böte Vorteile für beide Seiten. Das sahen auch die Stadträte so. Zum Beispiel Günter Merkel, SPD: „Ich halte diese Vernetzung für sehr gut, wir sehen andere Nutzer gern.“ Eine Bitte stellte er noch in den Raum: „In der mittleren Finanzplanung haben wir noch zwei andere Schulsportplätze, die wir nicht vergessen sollten – den der Schule Krötenbruck und der Christian-Wolfrum-Schule.“ Die Räte waren sich jedoch einig: Der Platz der Münsterschule hat eine Sanierung am nötigsten.

 

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