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Erschienen in der Frankenpost am 11.03.2009 
 

 

Heißer Draht nach München soll glühen

 
Hof Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner hat in einem Schreiben an den bayerischen Innenminister Joachim Herrmann deutlich gemacht, dass an ein „Abspecken“ beim Hallenprojekt nicht zu denken ist. Ein Kürzen der Pläne hätte laut Fichtner „erhebliche Funktions-Einschränkungen“ zur Folge. Es käme dann zu dauerhaften Einnahme-Ausfällen. „Ziel ist es, eine auf dem Markt erfolgreiche Halle zu bauen, die ihrer Aufgabe als das Veranstaltungszentrum der Region gerecht wird.“

Bei seinem Einsatz weiß der Rathauschef die Fraktionen im Stadtrat hinter sich. Wolfgang Fleischer (CSU) meint, es dürfe keine Verzögerung geben; der Baubeginn Mitte Mai sei das „alleroberste Ziel“. Er hoffe, dass sich die Regierung von Oberfranken des Problems annimmt und die zusätzlichen Kredite genehmigt. Ein Herumdoktern am jetzigen Entwurf bringe nichts. Als Oberzentrum brauche Hof eine Halle, die besonderen Anforderungen genüge. Andere Projekte sieht Fleischer nicht in Gefahr. Der Investitionsstau sei ja groß, und alle Vorhaben seien dringend notwendig.

„Wir erwarten, dass sich der Oberbürgermeister reinhängt“, sagt Dr. Jürgen Adelt (SPD). Der heiße Draht nach München müsse nun glühen. Denn der Weg zu genehmigten Krediten – davon ist Adelt überzeugt – führt nur über die bayerische Staatsregierung. Zur Neuverschuldung gebe es keine Alternative. Mit abgespeckten Plänen komme man nur zu einer „normalen“ Halle wie in Gemeinden im Umland.

Der Kostenrahmen sei ja begründet, sagt Joachim Dumann (FAB) – daher sieht er die Genehmigung nicht als Hürde an. Dahinter stehe aber auch eine „politische Entscheidung“, und diese könne nur das bayerische Innenministerium treffen. Die zusätzlichen Kredite müssen laut Dumann in einem Nachtrags-Etat auftauchen. J. F.

 

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