Hof –
Die Hofer Verantwortlichen werden morgen beim Gespräch in
Bayreuth das Betriebskonzept für die neue Freiheitshalle auf den
Tisch legen. Das 22-seitige Papier ist wesentlicher Teil der
„Verhandlungsmasse“ zwischen Stadt und Regierung, wenn es um die
Höhe der zusätzlichen Kredite geht.
In der vergangenen Woche hat Bernd
Gemeinhardt, Leiter der Hallenverwaltung im Rathaus, das Konzept den
Stadträten hinter verschlossenen Türen vorgestellt. Zentraler Punkt
sind die Betriebskosten. Ein Ziel: Der jährliche Zuschussbedarf –
also das Defizit der Halle – soll sich auch künftig auf dem
bisherigen Niveau bewegen. 1,5 Millionen Euro soll das Minus pro
Jahr betragen.
Gemeinhardt rechnet nach Informationen der
Frankenpost
damit, dass die Halle nach der Generalsanierung deutlich an
Attraktivität gewinnt. Das heißt: Die Auslastung soll besser sein
als bisher. Es soll sich die Zahl der Belegungstage erhöhen. Vor
allem von den neuen Konferenzräumen verspricht sich die Stadt einen
erhöhten Zulauf. Die veränderte Vermarktungs-Strategie sieht aber
auch vor, dass wieder Fernsehsendungen in Hof produziert werden.
Dadurch sollen die Mieteinnahmen steigen. Der
Mietsatz für Veranstaltungen im Großen Haus wird voraussichtlich um
fünf Prozent angehoben. Die Zusammenarbeit zwischen den
Veranstaltern und etwa dem Catering soll sich noch verbessern. An
den typischen Hofer Events wie Volksfest, Kabarettwochen und
Spielzeugmarkt soll in jedem Fall festgehalten werden.
Alternative Energien sollen in der neuen Halle
zum Einsatz kommen. Hier steht die Stadt noch in Verhandlungen mit
der HEW über den Tarif. In Untersuchungen fand man heraus: Wenn die
HEW Fernwärme für die Freiheitshalle liefert, könnten die Kosten um
etwa 28 Prozent gesenkt werden. J. F. |