
Von Jan Fischer
Hof – Seit
Freitag steht fest: Die Generalsanierung der Freiheitshalle wird
wesentlich teurer als geplant. 4,9 Millionen Euro mehr schlagen nach
einer aktuellen Kostenschätzung zu Buche. Ein großer Brocken, den es
zusätzlich zu finanzieren gilt.
Problem freilich: Die Stadt hat – so hat es OB
Dr. Harald Fichtner vor dem Stadtrat erklärt – alle
Fördermöglichkeiten ausgeschöpft. 21 Millionen Euro sind aus
mehreren Quellen zusammengekommen; eben diese Summe war auch als
Obergrenze im Architektenvertrag mit Stefan Seemüller fixiert
worden. Nun scheint eine Neuverschuldung unumgänglich. Das heißt:
Die Stadt muss einen Kredit über fast fünf Millionen Euro aufnehmen.
Zur Erinnerung: Im Haushalt sind Kreditaufnahmen von 12,428
Millionen Euro vorgesehen.
Eben diese Finanzierung „auf Pump“ muss die
Regierung von Oberfranken absegnen. Laut ihrer Pressesprecherin Dr.
Corinna Boerner ist die Behörde sogar verpflichtet, derartige Fälle
zu „überprüfen“.
Bereits am morgigen Donnerstag wird Fichtner
mit Hallenchef Bernd Gemeinhardt und Stadtdirektor Franz Pischel zu
einer einstündigen Unterredung nach Bayreuth reisen.
Gesprächspartner werden die Regierungs-Vizepräsidentin Petra
Platzgummer-Martin und Baufachleute der Regierung sein. Zusätzlich
hat Fichtner an Innenminister Joachim Herrmann geschrieben.
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