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Erschienen in der Frankenpost am 11.03.2009 

So sollen nach den aktuellen Planungen, die Architekt Stefan Seemüller am Freitag dem Stadtrat vorgestellt hat, die Tribünen der neuen Freiheitshalle aussehen. Die Halle wird – im Vergleich zum jetzigen Bau – gedreht. Auf der Seite hinter den Tribünen verläuft also die Ernst-Reuter-Straße.

Finanz-Frage | Die Aufnahme von zusätzlichen Krediten für das prestigeträchtige Millionenprojekt ist wohl unumgänglich. Die Hofer Verantwortlichen fahren deshalb am morgigen Donnerstag nach Bayreuth. 

Von Jan Fischer

Hof Seit Freitag steht fest: Die Generalsanierung der Freiheitshalle wird wesentlich teurer als geplant. 4,9 Millionen Euro mehr schlagen nach einer aktuellen Kostenschätzung zu Buche. Ein großer Brocken, den es zusätzlich zu finanzieren gilt.

Problem freilich: Die Stadt hat – so hat es OB Dr. Harald Fichtner vor dem Stadtrat erklärt – alle Fördermöglichkeiten ausgeschöpft. 21 Millionen Euro sind aus mehreren Quellen zusammengekommen; eben diese Summe war auch als Obergrenze im Architektenvertrag mit Stefan Seemüller fixiert worden. Nun scheint eine Neuverschuldung unumgänglich. Das heißt: Die Stadt muss einen Kredit über fast fünf Millionen Euro aufnehmen. Zur Erinnerung: Im Haushalt sind Kreditaufnahmen von 12,428 Millionen Euro vorgesehen.

Eben diese Finanzierung „auf Pump“ muss die Regierung von Oberfranken absegnen. Laut ihrer Pressesprecherin Dr. Corinna Boerner ist die Behörde sogar verpflichtet, derartige Fälle zu „überprüfen“.

Bereits am morgigen Donnerstag wird Fichtner mit Hallenchef Bernd Gemeinhardt und Stadtdirektor Franz Pischel zu einer einstündigen Unterredung nach Bayreuth reisen. Gesprächspartner werden die Regierungs-Vizepräsidentin Petra Platzgummer-Martin und Baufachleute der Regierung sein. Zusätzlich hat Fichtner an Innenminister Joachim Herrmann geschrieben.

 

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