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Erschienen in der Frankenpost am 07.03.2009 

Die neue Freiheitshalle wird zur Ernst-Reuter- und zur Kulmbacher Straße hin um fünf bis sechs Meter kürzer. Das bietet nicht nur mehr Raum für einen Biergarten, sondern spart natürlich auch Baukosten. An der Maximal-Belegung von 6100 Zuschauern haben die Planer jedoch nicht gerüttelt.

 

 
25,9 Millionen Euro für die neue Halle

 
Von Christoph Plass

HofDie Vorgabe von 21 Millionen Euro ist nicht erreichbar. Das ist das Fazit des Architekten Stefan Seemüller nach der Präsentation seiner Arbeit. In zwei Stufen haben sein Büro und die Fachbereiche der Stadt die Kostenschätzung für die Generalsanierung der Freiheitshalle überarbeitet. Von 30 Millionen, die der Bau zwischendurch kosten sollte, wollten sie auf die Obergrenze von 21 kommen – die war von der Regierung von Oberfranken genehmigt worden. Am Freitag nun hat Seemüller dem Hofer Stadtrat die neuen Pläne vorgestellt – und den neuen Preis: 25,9 Millionen Euro stehen unterm Strich. Mit den Gegenstimmen von Margit Doll, Die Grünen, und Thomas Etzel, Die Linke, hat der Stadtrat dem Plan zugestimmt. Am Montag beginnen somit für Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner die Gespräche mit der Regierung, die dem neuen Betrag erst zustimmen muss.

„Die Stadt und wir haben in extremer Weise um die Veränderungen gerungen“, schickt Seemüller seinen Ausführungen voraus. Weitere Reduzierungen würden Funktionalität und Wettbewerbsfähigkeit der Halle an sich in Frage stellen.

Bei der Technik (Kostenpunkt: 5,9 Millionen) und gestalterisch sei die Prüfungsmannschaft keine Kompromisse eingegangen. Wohl aber wird die Halle ein Stück kleiner ausfallen: Auf Ebene 1 zum Beispiel, dem Foyer-Stockwerk, ist das Gebäude zur Ernst-Reuter- und zur Kulmbacher Straße hin um je fünf bis sechs Meter kürzer geworden. Die Zufahrt zum Gelände wurde optimiert, die Tribünen fassen dank anderer Aufteilung mehr Besucher, fünf der sechs Dachträger werden weiter verwendet. Die Bühnentechnik kommt Platz sparend in die Träger über der Bühne, der bestehende Trafo-Raum wird beibehalten, die Konferenzräume werden sogar geräumiger.

„Die durchschnittlichen Kosten pro Quadratmeter konnten wir um 18,5 Prozent reduzieren“, sagt Seemüller. Die Betriebskosten des fertigen Bauwerks, das ergänzt Stadtdirektor Franz Pischel, bleiben dadurch außerdem auf dem bisherigen Niveau. Jährlich kostet der Betrieb die Stadt 1,5 Millionen Euro.

Die neue Freiheitshalle wird zur Ernst-Reuter- und zur Kulmbacher Straße hin um fünf bis sechs Meter kürzer. Das bietet nicht nur mehr Raum für einen Biergarten, sondern spart natürlich auch Baukosten. An der Maximal-Belegung von 6100 Zuschauern haben die Planer jedoch nicht gerüttelt. Grafik: Seemüller

Stefan Seemüller mit den überarbeiteten Plänen: Die roten Linien stellen die 30-Millionen-Variante dar, die blauen eine erste Anpassung, die grünen umrahmen die aktuelle Lösung. Fotos: Sammer
 

 

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