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Erschienen in der Frankenpost am 07.03.2009 

Ingrid Schrader, CSU

Stellungnahmen | Die Fraktionen des Stadtrats stehen geschlossen hinter dem Projekt. Alle Fördermöglichkeiten seien ausgeschöpft, betont Oberbürgermeister Fichtner.
Kein Mercedes, sondern ein Passat

 
HofNach 45 Minuten ist am Freitag alles entschieden gewesen: Die Stadt Hof verfolgt die aktuellen Planungen für die Generalsanierung der Freiheitshalle weiter. Die Entscheidung dafür fiel mit großer Mehrheit, jedoch nicht einstimmig. Hier die verschiedenen Stimmen aus dem Plenum.

Bevor sich die Vertreter der einzelnen Gruppierungen zu Wort meldeten, stellte allerdings Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner einiges klar über den Bau an sich: „Die neue Halle wird kein ‚Mercedes‘ werden, allerhöchstens ein ‚Passat‘.“ Die Stadt habe nach umfangreicher Prüfung keine weiteren Fördermöglichkeiten mehr gefunden. „Der Zweck der Sanierung ist es, den bisherigen Standard zu halten, um dauerhaft auf dem Markt bestehen zu können.“ Immerhin gingen in der Freiheitshalle 95 Prozent aller Veranstaltungen der Region mit mehr als 400 Teilnehmern über die Bühne. Letztere Information hatte der OB von Bernd Gemeinhardt von der Hallen-Verwaltung – den die Fraktionsvertreter durch die Bank für seine gewissenhaften und detaillierten Arbeiten und Ausführungen, beispielsweise zum Betriebskonzept, lobten.

Den Reigen der Stellungnahmen eröffnete am Freitag Ingrid Schrader für die CSU: „Es geht hier um die Zukunftsfähigkeit der Stadt. Nur mit der Halle können wir dem Anspruch an ein urbanes Oberzentrum gerecht werden.“ Die CSU-Fraktion erwarte von allen Entscheidern im Land die nötige Unterstützung.

Rainer Kellner, SPD, stellte sich voll hinter den Architekten und die Verwaltung: „Die Grenze des Abspeckens ist erreicht. Wenn wir noch mehr aufgeben müssen, verlieren wir eine funktionsfähige Halle.“ Seine Stimme allerdings wurde ein wenig lauter, als er der Stadtverwaltung empfahl, sich nicht allein mit dem Prüfen von Fördermöglichkeiten zufrieden zu geben: „Wenn etwas nicht geht, müssen Sie eben einmal auf die Barrikaden gehen!“

Michael Hübschmann stellte sich für die FAB voll hinter die Pläne: „Ich wünsche uns eine glückliche Hand bei der Auftragsvergabe.“

Margit Doll, Die Grünen, die sich wie Thomas Etzel gegen den Plan aussprach, wetterte jedoch gegen den Architekten. „Wir als Stadtrat können selbst trotz dieser kleinen Preisreduzierungen fast nicht mehr zurück – und ich sage Ihnen voraus, dass die Kosten weiter steigen und steigen werden!“ cp

 

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