Hof –
Einstimmig hat der Stadtrat Hof am Freitag dem
Maßnahmen-Katalog für Fördermittel aus dem Konjunkturpaket II
zugestimmt – über den wir in dieser Woche bereits ausführlich
berichteten. Arbeiten für insgesamt elf Millionen Euro umfasst die
Wunschliste. „Wir sind uns aber im Klaren darüber, dass wir lange
nicht alles davon bekommen werden“, betonte Oberbürgermeister Dr.
Harald Fichtner. Die Verwaltung rechne über den Daumen gepeilt mit
Zuschüssen in Höhe von fünf Millionen Euro.
Damit wären die ersten drei Punkte auf der
Liste finanziert: umfangreiche Sanierungsmaßnahmen an der
Münsterschule in Höhe von 2,5 Millionen Euro und diverse Maßnahmen
im Rahmen der Umbauten am Festsaal der Freiheitshalle in gleicher
Höhe. Der Festsaal, das wurde bei den Beratungen zur
Generalsanierung deutlich, wird übrigens nicht bis zum Herbst wieder
zu nutzen sein. Der Rest der Wünsche für das Konjunkturpaket
verteilt sich, wie berichtet, gleichmäßig auf Schulen und städtische
Einrichtungen, betonte Fichtner am Freitag nochmals.
Schnelle Umsetzung erwünscht
Wolfgang Fleischer, CSU, nannte die Liste eine
„sehr gute Lösung“. Er mahnte allerdings eine schnelle Umsetzung an:
„Bis Ende April laufen hoffentlich die Bewilligungsbescheide ein,
danach müssen wir unmittelbar beginnen, da die Projekte ja alle
einen zeitlichen Rahmen vorgegeben haben.“
Dr. Jürgen Adelt, SPD, zeigte ebenfalls großes
Wohlwollen gegenüber der Prioritätenliste der Stadt. Er erinnerte an
das eigentliche Ziel des Konjunkturpakets: die Sicherung von
Arbeitsplätzen. „Die Maßnahmen, über die wir hier beraten, sind nur
der ‚positive Abfall‘“, kommentierte Adelt. Sein innigster Wunsch
sei der, dass möglichst viele Aufträge in Hof bleiben – „obwohl ich
da große Bedenken habe“. Über die Reihenfolge der Arbeiten und deren
Umsetzung sei sich der Stadtrat ja einig. „Wir können damit das
Drängendste und Drückendste erledigen, das wird sich auch zeitnah
für uns rechnen.“ Abzuwarten bleibe allerdings, wie die Stadt ihren
Eigenanteil überhaupt aufbringen kann.
Runhild Laubmann stimmte der Liste für die FAB
zu: „Wir investieren hier viel in die Kinder, in unsere Zukunft.“
Auch Margit Doll, Die Grünen, sah viele Vorteile in den Maßnahmen,
die vorwiegend auf energetische Optimierungen hinauslaufen: „Damit
tun wir etwas für den Klimaschutz und für Arbeitsplätze, außerdem
verbessern wir das Raumklima für die Schüler.“ cp |