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Erschienen in der Frankenpost am 07.03.2009 
 

 

Münsterschule und Festsaal haben Priorität

 
HofEinstimmig hat der Stadtrat Hof am Freitag dem Maßnahmen-Katalog für Fördermittel aus dem Konjunkturpaket II zugestimmt – über den wir in dieser Woche bereits ausführlich berichteten. Arbeiten für insgesamt elf Millionen Euro umfasst die Wunschliste. „Wir sind uns aber im Klaren darüber, dass wir lange nicht alles davon bekommen werden“, betonte Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner. Die Verwaltung rechne über den Daumen gepeilt mit Zuschüssen in Höhe von fünf Millionen Euro.

Damit wären die ersten drei Punkte auf der Liste finanziert: umfangreiche Sanierungsmaßnahmen an der Münsterschule in Höhe von 2,5 Millionen Euro und diverse Maßnahmen im Rahmen der Umbauten am Festsaal der Freiheitshalle in gleicher Höhe. Der Festsaal, das wurde bei den Beratungen zur Generalsanierung deutlich, wird übrigens nicht bis zum Herbst wieder zu nutzen sein. Der Rest der Wünsche für das Konjunkturpaket verteilt sich, wie berichtet, gleichmäßig auf Schulen und städtische Einrichtungen, betonte Fichtner am Freitag nochmals.

Schnelle Umsetzung erwünscht

Wolfgang Fleischer, CSU, nannte die Liste eine „sehr gute Lösung“. Er mahnte allerdings eine schnelle Umsetzung an: „Bis Ende April laufen hoffentlich die Bewilligungsbescheide ein, danach müssen wir unmittelbar beginnen, da die Projekte ja alle einen zeitlichen Rahmen vorgegeben haben.“

Dr. Jürgen Adelt, SPD, zeigte ebenfalls großes Wohlwollen gegenüber der Prioritätenliste der Stadt. Er erinnerte an das eigentliche Ziel des Konjunkturpakets: die Sicherung von Arbeitsplätzen. „Die Maßnahmen, über die wir hier beraten, sind nur der ‚positive Abfall‘“, kommentierte Adelt. Sein innigster Wunsch sei der, dass möglichst viele Aufträge in Hof bleiben – „obwohl ich da große Bedenken habe“. Über die Reihenfolge der Arbeiten und deren Umsetzung sei sich der Stadtrat ja einig. „Wir können damit das Drängendste und Drückendste erledigen, das wird sich auch zeitnah für uns rechnen.“ Abzuwarten bleibe allerdings, wie die Stadt ihren Eigenanteil überhaupt aufbringen kann.

Runhild Laubmann stimmte der Liste für die FAB zu: „Wir investieren hier viel in die Kinder, in unsere Zukunft.“ Auch Margit Doll, Die Grünen, sah viele Vorteile in den Maßnahmen, die vorwiegend auf energetische Optimierungen hinauslaufen: „Damit tun wir etwas für den Klimaschutz und für Arbeitsplätze, außerdem verbessern wir das Raumklima für die Schüler.“ cp

 

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