Von Jan Fischer
Hof – Mit dem
Stadtratsbeschluss vom Freitag sind die Eckpunkte des Konzepts für
den Öffentlichen Personen-Nahverkehr festgelegt worden. Nun geht es
an den Feinschliff für die Umsetzung: Die Verantwortlichen der
Hof-Verkehr GmbH werden in den kommenden Wochen den neuen
Busfahrplan zusammenstellen, der Ende November oder Anfang Dezember
in Kraft tritt und zunächst für ein Jahr gilt.
Hof-Bus-Chef Walter Oelschlegel spricht von
einer „zeitaufwendigen Detailarbeit“, die jetzt anstehe. Exakte
Zeiten und neue Haltestellen müssten zu Papier gebracht werden. Auch
der Abendverkehr an den Wochenenden wird noch ein Thema bei den
weiteren Überlegungen sein. Was feststeht, seien Veränderungen bei
den Takten. Der 15-Minuten-Takt, der bislang nur selten zum Tragen
kam, wird laut Oelschlegel in vielen Linien zur Hauptverkehrszeit
eingeführt. Als Hauptverkehrszeit gelten die Zeiten des Schul- und
Berufsverkehrs, also zwischen 7 und 10, 12 und 14 sowie 16 und 17
Uhr.
Verbindung zwischen
Hauptbahnhof und Busbahnhof: Die Busse
fahren nicht mehr alle 30 Minuten, sondern im 15-Minuten-Abstand.
Anbindung der
Hochschulen: Bisher fahren drei Busse im
20-Minuten-Takt, künftig wird es vier Verbindungen im
15-Minuten-Takt geben.
Breslaustraße:
Von allen Buslinien in Hof zählt jene von und zur Breslaustraße die
meisten Fahrgäste. Deshalb wird statt dem 30- der 15-Minuten-Takt
gelten.
Neuhof:
Statt im 60-Minuten-Abstand fahren alle halbe Stunden Linienbusse in
der Leopoldstraße ab.
Außenorte:
Wölbattendorf und Jägersruh werden wie bisher stündlich bedient. Für
Unterkotzau bleibt es in Hauptverkehrszeiten beim 30-Minuten-Takt,
außerhalb der Kernzeiten wird der Takt von 30 auf 60 Minuten
verringert.
Unechte Einbahnstraße
Künftig gelten die obere Bismarckstraße und die untere
Luitpoldstraße als „unechte Einbahnstraße“. Das heißt:
Autos und Lastwagen aus Richtung „Strauß“-Kreuzung können an der
Kreuzung Schillerstraße/Biengäßchen nicht mehr geradeaus fahren. Nur
Radfahrer und Busse dürfen „bergauf“ fahren.
Anlieger, die etwa am Sonnenplatz wohnen, dürfen auch Richtung
Marienstraße in die Straße einfahren.
Die unechte Einbahnstraße endet erst an der Kreuzung
Luitpold-/Marienstraße |