Von Jan Fischer
Hof - Ein
neues Zentrenkonzept für den Einzelhandel und das Ladenhandwerk in
Hof hat der Stadtrat in die Wege geleitet. Wie berichtet, kam es in
der jüngsten Sitzung mit mehrheitlicher Zustimmung zu einem
Grundsatzbeschluss. Das Gutachten soll von 2011 an als Richtschnur
des städtischen Handelns bei den Ansiedlungen von Geschäften und
Einkaufsmärkten dienen.
Auf vier Punkte kommt es der Stadt dabei
besonders an:
Abgrenzung der
Einkaufsinnenstadt: Die Gutachter sollen
die bisherigen Grenzen für die 1 a- und 1 b-Lagen prüfen und, falls
erforderlich, neu festlegen.
Nahversorgungsbereiche: Drei von fünf
Nahversorgungszentren nach dem noch gültigen Zentrenkonzept sind
bisher nicht realisiert. Der Auftrag der Stadt ist es nun, zu
prüfen, ob die vorgesehenen Gebiete noch den heutigen Anforderungen
entsprechen. Wesentliche Faktoren für diese Erhebung sind die
Einwohnerzahl, der Einzugsbereich und das Kaufkraft-Volumen. Die
Stadt fordert außerdem konkrete Standort-Untersuchungen; ein
Ergebnis könnten Zentrenpässe sein.
Verbrauchermärkte:
Zwei "Kaufland"-Märkte und ein "Marktkauf" bestehen bereits im
Stadtgebiet. Ihre Angebote, Sortimente und Kaufkraft sollen unter
die Lupe genommen werden. Die Ergebnisse sollen in die Überlegungen
zur Entwicklung des Einzelhandels einfließen.
Anwendungsbereich:
Ein wichtiges Thema sind Ansiedlungs- und Erweiterungswünsche von
Firmen. Dabei geht es insbesondere um innenstadtrelevante Sortimente
außerhalb der Nahversorgungszentren oder der Einkaufsinnenstadt. Das
Zentrenkonzept soll klare Aussagen darüber treffen, wie die Stadt
darauf reagieren soll.
Letztlich soll das Konzept ein übergeordnetes
Ziel erreichen: Es gilt, die "oberzentrale Versorgungsfunktion" der
Stadt Hof zu erhalten und nachhaltig zu verbessern. Dafür nimmt die
Stadt 25 000 Euro in die Hand, Zuschüsse aus der Städtebauförderung
werden erwartet.
Nächste Schritte
Vier Schritte führen zum neuen Zentrenkonzept: Ausschreibung,
Angebotseinholung, Wertung und der Vergabevorschlag.
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