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Erschienen in der Frankenpost am 22.12.2009 

Eines von zwei Nahversorgungszentren ist in der Christoph-Klauß-Straße entstanden. Es verbindet einen Einkaufsmarkt mit einer Reihe von Dienstleistern. Foto: Kau

Gutachten | Fachleute sollen ergründen, welche Vorgaben es für die Ansiedlung von Verbrauchermärkten und Geschäften in Hof geben soll. Die Leitlinie gilt von 2011 an.
Klare Regeln für den Einzelhandel

 
Von Jan Fischer

Hof - Ein neues Zentrenkonzept für den Einzelhandel und das Ladenhandwerk in Hof hat der Stadtrat in die Wege geleitet. Wie berichtet, kam es in der jüngsten Sitzung mit mehrheitlicher Zustimmung zu einem Grundsatzbeschluss. Das Gutachten soll von 2011 an als Richtschnur des städtischen Handelns bei den Ansiedlungen von Geschäften und Einkaufsmärkten dienen.

Auf vier Punkte kommt es der Stadt dabei besonders an:

Abgrenzung der Einkaufsinnenstadt: Die Gutachter sollen die bisherigen Grenzen für die 1 a- und 1 b-Lagen prüfen und, falls erforderlich, neu festlegen.

Nahversorgungsbereiche: Drei von fünf Nahversorgungszentren nach dem noch gültigen Zentrenkonzept sind bisher nicht realisiert. Der Auftrag der Stadt ist es nun, zu prüfen, ob die vorgesehenen Gebiete noch den heutigen Anforderungen entsprechen. Wesentliche Faktoren für diese Erhebung sind die Einwohnerzahl, der Einzugsbereich und das Kaufkraft-Volumen. Die Stadt fordert außerdem konkrete Standort-Untersuchungen; ein Ergebnis könnten Zentrenpässe sein.

Verbrauchermärkte: Zwei "Kaufland"-Märkte und ein "Marktkauf" bestehen bereits im Stadtgebiet. Ihre Angebote, Sortimente und Kaufkraft sollen unter die Lupe genommen werden. Die Ergebnisse sollen in die Überlegungen zur Entwicklung des Einzelhandels einfließen.

Anwendungsbereich: Ein wichtiges Thema sind Ansiedlungs- und Erweiterungswünsche von Firmen. Dabei geht es insbesondere um innenstadtrelevante Sortimente außerhalb der Nahversorgungszentren oder der Einkaufsinnenstadt. Das Zentrenkonzept soll klare Aussagen darüber treffen, wie die Stadt darauf reagieren soll.

Letztlich soll das Konzept ein übergeordnetes Ziel erreichen: Es gilt, die "oberzentrale Versorgungsfunktion" der Stadt Hof zu erhalten und nachhaltig zu verbessern. Dafür nimmt die Stadt 25 000 Euro in die Hand, Zuschüsse aus der Städtebauförderung werden erwartet.

Nächste Schritte
 

Vier Schritte führen zum neuen Zentrenkonzept: Ausschreibung, Angebotseinholung, Wertung und der Vergabevorschlag.
 

 

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