Von Jan Fischer
Hof - Die
Stadt legt die Karten auf den Tisch. Mit einer umfassenden
Darstellung der Projekte, für die Konjunkturmittel nach Hof fließen,
reagierte die Verwaltung auf einen Antrag der SPD-Fraktion. Aus der
Übersicht geht hervor, dass im kommenden Jahr an neun Objekten
Arbeiten laufen. Der Wert aller Maßnahmen beträgt demnach 6,38
Millionen Euro. Zuschüsse von 5,669 Millionen Euro werden erwartet.
Somit verbleibt ein Eigenanteil von nur 710 500 Euro bei der Stadt.
Das mit Abstand größte Vorhaben nimmt die
Stadt in der Münsterschule in Angriff. Dass dort Sanierungsarbeiten
dringend erforderlich sind, haben Schüler, Lehrer und Eltern seit
Jahren immer wieder deutlich gemacht. Die Stadt erkannte auch die
Notwendigkeit - allein die Mittel fehlten. Dank des
Konjunkturprogramms ist es nun möglich, im großen Stil
Ausbesserungsarbeiten vorzunehmen, die insgesamt fast einer
Generalsanierung nahekommen.
In der Münsterschule stehen folgende Aufgaben
an:
Sanierung der Dach- und Fassadenflächen
Wärmedämmung für die Dachfläche der Turnhalle
Erneuerung des Sportbodens und der
Fußbodenheizung der Turnhalle
Einbau von Solaranlage und Pelletheizung mit
Spitzenlast-Kessel
Die geschätzten Kosten belaufen sich auf 2,9
Millionen Euro. Die Fördersumme beträgt 2,537 Millionen Euro, den
Rest muss die Stadt bezahlen.
In den Genuss von Sanierungen kommen außerdem:
die Schulen Moschendorf und Krötenbruck, die
Christian-Wolfrum-Schule, das Schulzentrum, die Stadtbücherei, das
Stadtbauamt, die Realschule und das Rathaus. Bis auf den Austausch
der Fenster im Rathaus sollen alle Maßnahmen noch im ersten Halbjahr
2010 beginnen. Mit der Fertigstellung rechnen die Verantwortlichen
jeweils bis Ende 2010. Nur die Münsterschule wird etwas mehr Zeit in
Anspruch nehmen. Etwa bis Herbst 2011.
Chronologie
Februar: Die Verwaltung erarbeitet eine
Vorschlagsliste für Maßnahmen zum Konjunkturpaket und zum
Investitionspakt. Sie umfasst 24 Gebäude.
6. März: Der Stadtrat legt eine
Prioritätenliste fest.
24. März: Die Regierung von Oberfranken
erhält die Bewerbungsunterlagen.
4. Mai: Die Vorauswahl der Bayreuther
Behörde fällt auf elf Bauobjekte.
19. Mai: Die Regierung fordert die
Kommunen in Oberfranken auf, Förderanträge einzureichen.
1. Juni: Die Architekten- und
Ingenieurleistungen werden vergeben.
29. Juli: Ein Abstimmungsgespräch
zwischen Stadt und Regierung findet statt.
31. Juli: Die Förderanträge landen bei
der Regierung.
16. September: Die Bezirksregierung
vergibt Bewilligungsbescheide für einzelne Projekte.
18. September: Die Stadt nimmt den
Antrag zur Altstädter Turnhalle zurück.
1. Oktober: Die erste Baumaßnahme
beginnt. |