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Erschienen in der Frankenpost am 21.12.2009 

Die Fenster des Rathauses werden im kommenden Jahr ausgetauscht. Dafür fließen Konjunkturmittel. Foto: Sammer

Eigenanteil beträgt nur 710 500 Euro

 
Von Jan Fischer

Hof - Die Stadt legt die Karten auf den Tisch. Mit einer umfassenden Darstellung der Projekte, für die Konjunkturmittel nach Hof fließen, reagierte die Verwaltung auf einen Antrag der SPD-Fraktion. Aus der Übersicht geht hervor, dass im kommenden Jahr an neun Objekten Arbeiten laufen. Der Wert aller Maßnahmen beträgt demnach 6,38 Millionen Euro. Zuschüsse von 5,669 Millionen Euro werden erwartet. Somit verbleibt ein Eigenanteil von nur 710 500 Euro bei der Stadt.

Das mit Abstand größte Vorhaben nimmt die Stadt in der Münsterschule in Angriff. Dass dort Sanierungsarbeiten dringend erforderlich sind, haben Schüler, Lehrer und Eltern seit Jahren immer wieder deutlich gemacht. Die Stadt erkannte auch die Notwendigkeit - allein die Mittel fehlten. Dank des Konjunkturprogramms ist es nun möglich, im großen Stil Ausbesserungsarbeiten vorzunehmen, die insgesamt fast einer Generalsanierung nahekommen.

In der Münsterschule stehen folgende Aufgaben an:

Sanierung der Dach- und Fassadenflächen

Wärmedämmung für die Dachfläche der Turnhalle

Erneuerung des Sportbodens und der Fußbodenheizung der Turnhalle

Einbau von Solaranlage und Pelletheizung mit Spitzenlast-Kessel

Die geschätzten Kosten belaufen sich auf 2,9 Millionen Euro. Die Fördersumme beträgt 2,537 Millionen Euro, den Rest muss die Stadt bezahlen.

In den Genuss von Sanierungen kommen außerdem: die Schulen Moschendorf und Krötenbruck, die Christian-Wolfrum-Schule, das Schulzentrum, die Stadtbücherei, das Stadtbauamt, die Realschule und das Rathaus. Bis auf den Austausch der Fenster im Rathaus sollen alle Maßnahmen noch im ersten Halbjahr 2010 beginnen. Mit der Fertigstellung rechnen die Verantwortlichen jeweils bis Ende 2010. Nur die Münsterschule wird etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen. Etwa bis Herbst 2011.

Chronologie
 

Februar: Die Verwaltung erarbeitet eine Vorschlagsliste für Maßnahmen zum Konjunkturpaket und zum Investitionspakt. Sie umfasst 24 Gebäude.

6. März: Der Stadtrat legt eine Prioritätenliste fest.

24. März: Die Regierung von Oberfranken erhält die Bewerbungsunterlagen.

4. Mai: Die Vorauswahl der Bayreuther Behörde fällt auf elf Bauobjekte.

19. Mai: Die Regierung fordert die Kommunen in Oberfranken auf, Förderanträge einzureichen.

1. Juni: Die Architekten- und Ingenieurleistungen werden vergeben.

29. Juli: Ein Abstimmungsgespräch zwischen Stadt und Regierung findet statt.

31. Juli: Die Förderanträge landen bei der Regierung.

16. September: Die Bezirksregierung vergibt Bewilligungsbescheide für einzelne Projekte.

18. September: Die Stadt nimmt den Antrag zur Altstädter Turnhalle zurück.

1. Oktober: Die erste Baumaßnahme beginnt.

 

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