Hof -
Der Bauausschuss des Hofer Stadtrats hat sich gestern mit
Mehrkosten für die Erweiterung des Museums Bayerisches Vogtland
befasst. Wie es hieß, ist die Finanzierung dennoch gesichert, da der
Stadt eine Zusage für höhere Zuschüsse vorliegt.
Eigentlich stand auf der Tagesordnung nur die
Auftragsvergabe für die Außenanlagen. Die Firma Naturanlagen Richten
aus Glashütten erhielt für das wirtschaftlichste Angebot von 61 578
Euro den Zuschlag; dazu gab es auch einen einstimmigen Beschluss.
Ein Satz in der Sitzungsvorlage rief jedoch zwei Reaktionen aus dem
Gremium hervor. Die Vergabesumme, so steht zu lesen, liege "im
Rahmen der überarbeiteten Gesamtkosten-Berechnung", die vom 3.
November dieses Jahres stammt. In dieser Berechnung sei die
allgemeine Kostensteigerung auf dem Bausektor zwischen Februar 2007
und August 2008 berücksichtigt worden. Ebenso habe die Verwaltung
die "Mehrkosten" mit eingerechnet. Dieses Ausgaben-Plus werde durch
"zusätzliche Mittel der Fördergeber" gedeckt. Wie berichtet, hatte
die Stadt das Projekt nur unter der Voraussetzung beschlossen, dass
keine Baukosten für die Stadt anfallen. Geld aus mehreren Töpfen
stellte die Finanzierung schließlich sicher.
Rainer Kellner (SPD) meldete sich zu diesem
Thema zu Wort: "Die Verantwortlichen für die Finanzierung des
Museumsumbaus müssten langsam kalte Füße bekommen." Immer wieder
komme es zu Erhöhungen, immer wieder müssten Fördergeber zusätzliche
Mittel bereitstellen. Zustimmung erntete er von Gudrun Bruns (FAB).
Sie erinnerte daran, dass ihre Gruppierung das Museumsprojekt "immer
sehr kritisch" beurteilt habe. Eine Mehrheits-Entscheidung im
Stadtrat habe die Erweiterung ermöglicht. J. F.
Im Stadtrat
Eine Ausweitung des Auftrags für die Baumeisterarbeiten zur
Museumserweiterung steht am Freitag um 15 Uhr auf der Tagesordnung
der Stadtratssitzung. |