Aktuelles
Erschienen in der Frankenpost am 02.12.2009 

Damit der Zugverkehr nicht gefährdet wird, werden

Arbeiter die Brücken-Unterseite ausbessern.

Foto: Kauper

Frischer Beton für die Jahnbrücke

 
Von Christoph Plass

Hof - Die Stadt Hof wird die Jahnbrücke ausbessern - die Brücke über die Eisenbahnlinie oberhalb der Jahnhalle. Das hat der Bauausschuss des Stadtrats Hof am Dienstag beschlossen. Die Kosten für die Betonsanierung werden sich voraussichtlich auf knapp 37 000 Euro belaufen.

Die Arbeiten sind nötig, da bei der Brückenhauptprüfung vor Kurzem Schäden am Beton entdeckt wurden. Möglicherweise könnten herabfallende Betonteile den Eisenbahnverkehr unterhalb der Brücke gefährden - ganze Betonschollen sind augenscheinlich abplatzgefährdet, führte Jürgen Ultsch vom Stadtbauamt aus. Das mache Abtragungsarbeiten unumgänglich.

Erst vor wenigen Monaten hatten die Prüfer bei der Blücherbrücke ähnliche Schäden festgestellt, die in umfangreichen Arbeiten und mit großem finanziellen Aufwand behoben wurden. Derart intensiv werde man sich mit der Jahnbrücke nicht befassen, erklärte Jürgen Ultsch: "Wir sorgen nur dafür, dass die losen Teile entfernt werden und alles hält. Eine umfassende Sanierung lohnt sich nicht mehr, die Brücke ist in schlechtem Zustand."

Das brachte CSU-Fraktionsvorsitzenden Wolfgang Fleischer zu Fragen über die Zukunft des Konstrukts: "Welche Prüfungen stehen hier demnächst an, und wie lange können wir noch mit der Brücke rechnen?", wollte er wissen. Jürgen Ultsch erklärte den Stadträten das regelmäßige Prozedere rund um die Qualitätskontrolle für Überführungen: Zur jährlichen Sichtprüfung kämen alle drei Jahre eine Neben- und alle sechs Jahre eine Hauptprüfung durch einen Statiker. "Da wir wissen, dass wir bald etwas tun müssen, werden wir nun Kosten und Aufwand für verschiedene Maßnahmen vergleichen", erklärte Ultsch. Das könne man nun in Ruhe tun, um zur praktikabelsten Lösung zu kommen.

Die aktuellen Bauarbeiten an der Unterseite der Brücke hat der Bauausschuss an die Firma BSK Betonsanierung aus Leupoldsgrün vergeben, die mit 36 795 Euro das einzig gültige Angebot abgegeben hatte. Der Beginn der Arbeiten könnte sich aber noch einige Wochen hinziehen: Die Bahn muss erst eine Genehmigung erteilen, da die Arbeiten nur in Zugpausen möglich sind.

 

zurück zur Übersicht