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Erschienen in der Frankenpost am 20.11.2009 
 

 

Campingplatz am See kommt auf Prüfstand

 
Hof - Mit einem einstimmigen Votum hat sich der Stadtrat gestern Abend der Kompromiss-Formel des Oberbürgermeisters in Sachen "Campingplatz am Untreusee" angeschlossen. Die Räte beauftragten die Stadtverwaltung, eine Machbarkeitsstudie zu einem Campingplatz zu erarbeiten.

OB Dr. Harald Fichtner brachte zu Beginn der Diskussion noch einmal seinen Vorschlag vor, über den wir bereits gestern berichtet hatten. Er reagierte damit auf einen SPD-Antrag, den Bau eines Campingplatzes im neuen Bebauungsplan nicht völlig auszuschließen. "Es geht nicht um Rechthaberei und nicht darum, aus welcher Fraktion ein Antrag kommt", betonte er. "Es geht um die Sache."

Kellner bekundet Respekt

CSU-Fraktionschef Wolfgang Fleischer signalisierte die Zustimmung der größten Stadtratsfraktion. "Die CSU hat immer klar gesagt: Wir wollen keinen Campingplatz direkt am Untreusee." Diesem Anliegen werde auch im Beschlussvorschlag Rechnung getragen. "Wenn ich auf dem Weg um den See laufe, möchte ich keinen Campingplatz sehen." Mit einer Machbarkeitsstudie für einen Wohnwagen-Stellplatz in der Umgebung des Untreusees sei seine Fraktion einverstanden, sagte Fleischer.

"Respekt, Herr Oberbürgermeister!" bekundete Rainer Kellner (SPD). "Sie haben die Lage erkannt." Einen guten Kommunalpolitiker zeichne Kompromissbereitschaft aus. Das abschließende Ziel des SPD-Vorstoßes sei damit freilich noch nicht erreicht. Aber: Auf dem Weg zum Campingplatz am Untreusee sei ein Anfang gemacht. Die Reihenfolge müsse klar sein: Zunächst müsse das Planungsgebiet feststehen, dann könne man auf die Suche nach Investoren gehen.

Plus für den Tourismus

Gudrun Bruns (FAB) meinte, zum Ausbau des Tourismus am Untreusee gehöre ein Campingplatz. Sie begrüßte es, sich darüber Gedanken zu machen und auch mögliche Standorte zu definieren. J. F.

 

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