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Erschienen in der Frankenpost am 07.11.2009 
 

 

Gesamtpaket zur Aufwertung des Zentrums

 
Von Jan Fischer

Hof - Der Stadtrat hat die Weichen für die Umgestaltung der Hofer Innenstadt gestellt. Der Grundsatzbeschluss zum "Stadtteilkonzept Kernstadt" stieß auf einhellige Zustimmung. Jetzt kann die Verwaltung ein Gutachten für den Stadtkern in Auftrag geben - Ziel ist es, ein Gesamtpaket zur Aufwertung des Zentrums zu schnüren, das weit mehr als "nur" eine Umgestaltung der Altstadt beinhaltet.

Stadtdirektor Franz Pischel blickte zurück auf die Vorgeschichte des Konzepts: Bereits im November 2006 hat der Stadtrat demnach das Integrierte Stadtentwicklungskonzept beschlossen. Im Juni 2008 fiel bereits der Startschuss für die Ausschreibung eines Kernstadt-Konzepts. Die Stadt schrieb sieben Planungsbüros an; die vier Angebote, die vorlagen, überschritten jedoch den vorgegebenen Kostenrahmen. Deshalb kam es letztlich zu keiner Auftragsvergabe.

Nun - nach dem Nein zum "Hofer Himmel" beim Bürgerentscheid - hat die Verwaltung neue Anforderungen an ein Konzept erarbeitet (siehe eingeklinkter Artikel). Die Planungskosten werden auf 200 000 Euro geschätzt. Die Regierung von Oberfranken hat bereits einem 90 000-Euro-Zuschuss zugestimmt. Für den Restbetrag will die Stadt Hof einen weiteren Antrag auf eine Zuwendung stellen.

Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner meinte: "Das Konzept kann zu einem Aufbruchssignal werden." Es gelte, den Einkaufs- und Wohnstandort deutlich aufzuwerten. Einzelne Maßnahmen bringen nach seiner Überzeugung nichts. Natürlich sei durch die Niederlage beim Bürgerentscheid Zeit verloren gegangen. Fichtner stellte eine Umsetzung in den Jahren 2012 oder 2013 in Aussicht.

Doch schon im Frühjahr 2010 stehe die Stadt vor der Herausforderung, die busfreie Altstadt zu beleben. Er kündigte die Bildung eines Arbeitskreises mit Verwaltung und Stadtrat an. Das Thema "City-Management" spiele in den Etat-Beratungen eine Rolle.

Darauf verwies auch Wolfgang Fleischer (CSU): Für eine schnelle Lösung in Sachen Altstadt und Sonnenplatz seien Verwaltung und Stadtmarketing gefordert. Rainer Kellner (SPD) legte Wert auf eine intensive Beteiligung der Bürger. Und Ingeburg Buchta (FAB) regte an, Studenten-Ideen zur Innenstadt-Gestaltung in die Überlegungen einzubinden.

 

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