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Erschienen in der Frankenpost am 03.11.2009 

Architekt Karsten Hilbert

3,6 Millionen Euro für die Jahnturnhalle

 
Von Simone Weber

Hof - Der November-Regen tropft durch das marode Dach der alten Jahnturnhalle. Da kommt die gute Nachricht aus München doppelt gut an: Der Freistaat Bayern beteiligt sich mit 80 Prozent an den Gesamtbaukosten für die neue Jahnturnhalle. Das hat Bayerns Finanzminister Georg Fahrenschon jetzt Hofs Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner in einem Schreiben persönlich mitgeteilt. Für den Neubau der Jahnturnhalle erhält die Stadt Hof damit den Höchstfördersatz. In Zahlen: Zu den Gesamtbaukosten in Höhe von 4,94 Millionen Euro schießt der Freistaat 3,6 Millionen Euro zu. Obendrauf gibt es zusätzlich noch rund 170 000 Euro, da sich der Kostenrichtwert für Schulturnhallen erhöht hat. Einem vorzeitigen Baubeginn stehe damit nichts mehr im Wege, sagte Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner.

Diese positive Nachricht verkündete der Hofer OB gestern dort, wo im nächsten Frühjahr bereits die Bagger rollen werden. Da nahmen die Vertreter des Schiller-Gymnasiums, der Stadtverwaltung, der Hofer Vereine, allen voran des TSV 1861 und ASV 1896, nasse Füße gerne in Kauf. Denn schließlich brauchen künftig die rund 1500 Schüler des Hofer Schiller-Gymnasiums und neben TSV und ASV die Mitglieder vieler Hofer Vereine nicht mehr auf andere Turnhallen in der Region Hof ausweichen.

Das sei nicht nur sehr umständlich - so manche Sportstunde sei da schon auf der Strecke geblieben - sondern zum Teil auch noch mit hohen Kosten verbunden, hieß es gestern mehrfach. Umso mehr freute sich der Hofer OB, in wirtschaftlich schwierigen Zeiten auch einmal eine gute Nachricht verkünden zu können. In diesem Zusammenhang dankte Fichtner dem bayerischen Finanzminister Georg Fahrenschon.

Vertrag wird unterzeichnet

Und noch eine gute Nachricht wurde am gestrigen Montag verkündet - diesmal von Horst Trötscher, dem Vorsitzenden des TSV 1861 Hof: Bereits am heutigen Dienstag werde der notarielle Vertrag unterschrieben.

Am 12. April 2010 ist Baustart für die neue Jahnturnhalle. Das teilte gestern Architekt Karsten Hilbert vom Hofer Architekturbüro "ghsw" mit. Die Baugenehmigung werde bereits im Januar 2010 vorliegen - im Februar und März kommenden Jahres werden dann die Abbrucharbeiten der alten Halle über die Bühne gehen. Hilbert rechnet mit einer Bauzeit von rund eineinhalb Jahren. Zum Schulwechsel 2011/12 sei mit der Fertigstellung der neuen Halle zu rechnen, betonte er gestern.

Ein Pluspunkt: Die neue Jahnturnhalle werde in Zukunft direkt vom Gehweg aus zu erreichen sein. Damit gehöre die Hinterhofsituation der vergangenen Jahrzehnte endgültig der Vergangenheit an, sagte Architekt Karsten Hilbert.

Rückblick
 

Innerhalb von zehn Monaten ist es nun gelungen, die Finanzierung für einen Neubau der Jahnturnhalle zu sichern.

Zur Erinnerung: Das marode und überalterte Gebäude musste am 18. Januar dieses Jahres für den Sportunterricht und -veranstaltungen gesperrt werden. Der Hintergrund: Das Flachdach der 1974 gebauten Halle ist total undicht. Am 12. April 2010 soll es nun mit dem Neubau der Halle losgehen.
 

 

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