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Erschienen in der Frankenpost am 26.10.2009 

Riesenandrang vor dem Scala-Kino: Fast der komplette Hofer Stadtrat sowie etliche Menschen aus dem Bahnhofsviertel feiern die Einweihung der umgestalteten Straße. Mehr Bilder von dem Festakt stehen im Internet unter www.frankenpost.de. Foto: Sammer

Punktlandung | Rechtzeitig zum Auftakt der Filmtage ist die Baumaßnahme wieder abgeschlossen. Bald kommt eine Ampel.
Die Hofer Wörthstraße wird zur schicken Plaza

 
Von Rainer Schmidt

Hof - Jetzt können die Filmtage beginnen: Die aufwendige Umgestaltung der Wörthstraße ist abgeschlossen und auch das Scala-Kino hat nun endlich einen Vorplatz, der eines internationalen Festivals würdig ist. Gestern haben Anwohner, Vertreter des Bürgergremiums Bahnhofsviertel und fast der komplette Hofer Stadtrat die Freigabe der Straße gefeiert, einer Straße, die sich nun eher als Festplatz denn als Verkehrsweg präsentiert.

Seit Ostern rollten die Bagger, entfernten die Asphaltschicht und legten das "Stinkerla" frei, jenen Wasserlauf, der einst die müffelnden Abwässer der Hofer Betriebe führte. Dies sei auch der Grund für Verzögerungen gewesen, verrät Cäcilia Scheffler, bei der Stadterneuerung Hof zuständig für diese Maßnahme. Vor allem das "Stinkerla" wieder zu schließen, sei problematisch gewesen: Anstelle des bisherigen brückenartigen Gewölbes habe man den Wasserlauf nun "verrohrt", sagt Cäcilia Scheffler.

Trotz derartiger Unwägbarkeiten ist es den Arbeitern aber gelungen, den Zeitplan einzuhalten. Denn fest stand: Zum Start der Filmtage sollen die Bauzäune vor dem Kino verschwunden sein, stellte OB Dr. Harald Fichtner in seiner Ansprache fest. Mit dem Abschluss der Baumaßnahme in der Wörthstraße und den jüngst erfolgten Arbeiten an der Mauer zum Lorenzpark erstrahle nun eine "wichtige Tangente" in neuem Glanz, freute sich der Oberbürgermeister.

Ungefähr eine halbe Million Euro hat das Projekt gekostet. Nun ist der Straßenzug mit einem neuen Pflaster versehen, bietet auf Plattformen stufenweise Raum für Veranstaltungen und weist an der Kreuzung zur Pfarr auch noch eine Sitzgelegenheit aus. Mit dem Auto hindurchzufahren ist zwar noch möglich, Cäcilia Scheffler appelliert dennoch an die Hofer, "diesen Schleichweg nicht mehr zu benutzen". Vielmehr soll die Straße Bühne für Veranstaltungen sein - wie das aussehen kann, zeigten gestern zur Umrahmung die Percussionisten der Münsterschule und "Mix aux manouches" unterm Zeltdach.

Der letzte Baustein fehlt übrigens noch: Wörthstraße und Lorenzstraße sollen mit einer Fußgänger-Ampel verbunden werden. Weil dafür aber noch einmal Bagger anrücken müssen, ist die Maßnahme bis nach den Filmtagen verschoben.

 

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