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Erschienen in der Frankenpost am 05.10.2009 

Im Vergleich zu den Einwohnern anderer Städte steigen die Hofer eher selten aufs Fahrrad. Foto: Sammer

Experten sehen Schwächen im Radwegenetz

 
Hof - Der Appell der Gutachter von der Dr.-Brenner-Ingenieurgesellschaft ist eindeutig: In Sachen Verkehrs-Entwicklung besteht in Hof zum Teil dringender Handlungsbedarf. Das beziehen die Experten auf mehrere Bereiche:

Kfz-Verkehr: Es gelte, den Verkehr vom und zum Container-Terminal besser zu lenken, heißt es im Generalverkehrsplan. Die Erschließung der Fachhochschulen sei über eine "Querspange im Osten" denkbar. Gemeint ist damit die Ortsumgehung von Leimitz, die eine Anbindung an die Enoch-Widman-Straße vorsehen könnte. Eine weitere Förderung ist die Entlastung der Innenstadt vom Kfz-Verkehr.

Radverkehr: "Viele Straßenräume sind in der Breite eher überdimensioniert", sagt Ulrich Noßwitz. Deshalb bestünden Möglichkeiten, die Radwege zu erweitern oder zu verbessern. Hier könnten auch Abstellplätze für Fahrräder eingerichtet werden. Für wichtig halten die Gutachter eine schlüssige Wegweisung für Radwege. "Schon durch kleine Maßnahmen ist viel zu erreichen." Bisher sei das Fahrrad als Verkehrsmittel in Hof - im Vergleich zu anderen Städten - "absolut unterrepräsentiert".

Fußgängerverkehr: Eine "Attraktivierung der Fußgängerzone" steht ganz oben auf der Vorschlagsliste. Zudem wird angeregt, in der Ludwigstraße die Fußgängerzone zu erweitern und hier für eine Verkehrsberuhigung zu sorgen.

Ruhender Verkehr: Nach Meinung der Gutachter sollte die Stadt noch einmal überdenken, in welchen Straßen sie den Verkehrs-Überwachungsdienst einsetzen muss. So könnte der Parksuch-Verkehr reduziert werden. Ein Vorschlag ist die "Einführung eines dynamischen Parkleitsystems".

Verkehrsberuhigung: Pestalozzi- und Konrad-Adenauer-Platz seien "unübersichtliche Knotenpunkte". Hier sei eine Umgestaltung angezeigt, ebenso am Bahnhofsplatz. Maßnahmen, um den Verkehr zu beruhigen, regen die Experten zudem an - unter anderem die "Sperrung der Ossecker Straße für Schwerverkehr". J. F.


 

 

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