Hof -
Der Appell der Gutachter von der
Dr.-Brenner-Ingenieurgesellschaft ist eindeutig: In Sachen
Verkehrs-Entwicklung besteht in Hof zum Teil dringender
Handlungsbedarf. Das beziehen die Experten auf
mehrere Bereiche:
Kfz-Verkehr:
Es gelte, den Verkehr vom und zum Container-Terminal besser zu
lenken, heißt es im Generalverkehrsplan. Die Erschließung der
Fachhochschulen sei über eine "Querspange im Osten" denkbar. Gemeint
ist damit die Ortsumgehung von Leimitz, die eine Anbindung an die
Enoch-Widman-Straße vorsehen könnte. Eine weitere Förderung ist die
Entlastung der Innenstadt vom Kfz-Verkehr.
Radverkehr:
"Viele Straßenräume sind in der Breite eher überdimensioniert", sagt
Ulrich Noßwitz. Deshalb bestünden Möglichkeiten, die Radwege zu
erweitern oder zu verbessern. Hier könnten auch Abstellplätze für
Fahrräder eingerichtet werden. Für wichtig halten die Gutachter eine
schlüssige Wegweisung für Radwege. "Schon durch kleine Maßnahmen ist
viel zu erreichen." Bisher sei das Fahrrad als Verkehrsmittel in Hof
- im Vergleich zu anderen Städten - "absolut unterrepräsentiert".
Fußgängerverkehr:
Eine "Attraktivierung der Fußgängerzone" steht ganz oben auf der
Vorschlagsliste. Zudem wird angeregt, in der Ludwigstraße die
Fußgängerzone zu erweitern und hier für eine Verkehrsberuhigung zu
sorgen.
Ruhender Verkehr:
Nach Meinung der Gutachter sollte die Stadt noch einmal überdenken,
in welchen Straßen sie den Verkehrs-Überwachungsdienst einsetzen
muss. So könnte der Parksuch-Verkehr reduziert werden. Ein Vorschlag
ist die "Einführung eines dynamischen Parkleitsystems".
Verkehrsberuhigung:
Pestalozzi- und Konrad-Adenauer-Platz seien "unübersichtliche
Knotenpunkte". Hier sei eine Umgestaltung angezeigt, ebenso am
Bahnhofsplatz. Maßnahmen, um den Verkehr zu beruhigen, regen die
Experten zudem an - unter anderem die "Sperrung der Ossecker Straße
für Schwerverkehr". J. F.
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