Hof -
Zum ersten Mal seit mehr als 20 Jahren hat die Stadt Hof
einen Generalverkehrsplan in Auftrag gegeben. Der Hintergrund: Seit
der letzten Erhebung haben sich die Verkehrsströme in Hof stark
verändert. Das hängt vor allem mit der Wiedervereinigung zusammen.
Seitdem ist Hof zu einem Drehkreuz geworden, das günstig zwischen
mehreren Autobahnen liegt. Die gestiegene Belastung durch Fahrzeuge
machte den Aus- und Neubau etlicher Straßen im Stadtgebiet nötig.
Am Anfang des umfangreichen Gutachtens, von
dem sich die Stadt Erkenntnisse für Projekte der kommenden 20 Jahre
erhofft, steht eine Verkehrsanalyse. Dazu haben Helfer an den
Ortseinfahrten von Hof die Verkehrsteilnehmer befragt - aus welcher
Richtung kommen sie, in welche Richtung fahren sie? Darüber hinaus
gab es Zählungen an Knotenpunkten. Die Gutachter unternahmen aber
auch Rundgänge durch die Stadt: Sie erfassten Kennzeichen der
Fahrzeuge und zählten die Autos auf den Stellplätzen. So konnten sie
feststellen, wie stark die Parkplätze in der Innenstadt ausgelastet
sind.
Eine wesentliche Säule des
Generalverkehrsplans ist die Haushalts-Befragung. Dazu sind im
Herbst 2008 fast 6000 Fragebögen an Haushalte verteilt worden. 42
Prozent der Bögen kamen zurück. Daraus ergeben sich Aufschlüsse über
das Verkehrsverhalten der Hofer Bevölkerung. J. F. |