Hof -
In Zeiten des rigorosen Sparens sind Minderausgaben für
Projekte an sich begrüßenswert. Und doch lösten Einsparungen von
insgesamt 772 000 Euro in mehreren Schlussabrechnungen nicht nur
Freude im Bauausschuss des Stadtrats aus. Dieter Puschert (CSU)
meinte: "Mir ist es lieber, dass wir etwas zuschießen müssen. Dann
könnten wir zusätzliche Maßnahmen in den Haushalt aufnehmen." So
aber hätten dringend notwendig erforderliche Projekte keinen Platz
im Etat gefunden. Rainer Kellner (SPD) stieß ins gleiche Horn. Er
erneuerte den Appell an die Verwaltung, der sich jedes Jahr
wiederholt: Die Kostenschätzungen sollten genauer werden. Jürgen
Ultsch, Leiter des Fachbereichs Bauen und Betrieb, versicherte,
darauf zu achten. Die enormen Minderausgaben seien nicht für andere
Projekte zu verwenden: "Wir bewegen uns im Gebührenhaushalt. Mit
solchen Einsparungen gleichen wir zum Beispiel Rückgänge beim
Wasserbrauch aus." J. F.
Zahlen
- Kanalbau Am Münstergrund/Admiral-Scheer-Straße:
Baukosten 118 379 Euro, Minderausgaben 96 620 Euro
- Kanalbau Friedrichstraße: Kosten 157
174 Euro, Minderausgaben 137 825 Euro
- Kanalbau Heiligengrabstraße:
Baukosten 56 765 Euro, Minderausgaben 53 234 Euro
- Kanalbau Klostertor: Kosten 79 241
Euro, Minderausgaben 45 758 Euro
- Kanalbau Lutherstraße: Kosten 62 845
Euro, Minderausgaben 37 154 Euro
- Kanalbau Prinzingstraße: Kosten 84
478 Euro, Minderausgaben 75 521 Euro
- Kanalbau Rabensteinerstraße:
Baukosten 63 399 Euro, Minderausgaben 64 600 Euro |