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Erschienen in der Frankenpost am 01.10.2009 

Immer wieder haben Gutachter festgestellt, dass der Sonnenplatz dringend eine Aufwertung braucht. Nach dem Nein zum "Hofer Himmel" beginnen nun die Planungen in der Stadtverwaltung von Neuem. Foto: Sammer

Neues Gesicht auch ohne "Himmel"

 
Von Jan Fischer

Hof - Hier sollte das Millionenprojekt beginnen. Vom Sonnenplatz sollte sich der "Hofer Himmel" in die Altstadt spannen. Doch der Bürgerentscheid hat alles auf den Kopf gestellt. Wann und wie es zu einer Umgestaltung des Sonnenplatzes kommt, ist wieder offen.

Fest steht, und darüber herrscht im Stadtrat Einigkeit über Fraktionsgrenzen hinweg: Der Sonnenplatz braucht ein neues Gesicht. Wie er sich momentan präsentiert, ist er alles andere als attraktiv. Das Grün wirkt ungeordnet, der Platzcharakter kommt nicht zur Geltung - das haben Gutachter immer wieder erkannt. Es besteht Handlungsbedarf, und gerade deshalb wollte die Stadt - mit der Stadtratsmehrheit im Rücken - eben dort starten. Die Pläne für den "Himmel" hätten die "Scharnierwirkung" der Luitpold- und Bismarckstraße zur Altstadt betont, sagt Peter Nürmberger von der Pressestelle der Stadt Hof. Nun könne man nicht einfach die Umgestaltung ohne "Himmel" in Angriff nehmen: "Es gibt keine Alternativen in der Schublade."

Arbeitskreis tagt bald

Deshalb müssen, wie berichtet, die Experten aus dem Rathaus eine neue Strategie für die Altstadt und die angrenzenden Straßen entwickeln. In der kommenden Woche kommt dieser verwaltungsinterne Arbeitskreis erstmals nach dem Bürgerentscheid zusammen. Ganz oben auf der Tagesordnung steht dem Vernehmen nach der Sonnenplatz.

Die Weichen für die Umgestaltung hat der Stadtrat bereits gestellt. Im ÖPNV-Konzept ist die Schaffung einer Bushaltestelle am Sonnenplatz vorgesehen. Entsprechend ändert sich zum Busfahrplan-Wechsel am 30. November die Verkehrsführung. Von unten - also von der Schillerstraße - dürfen nur noch Busse und Fahrräder in die Bismarckstraße einfahren. Diese unechte Einbahnstraße erstreckt sich bis zur Kreuzung der Luitpold-/Marienstraße.

Kleiner Busbahnhof

Da der kleine Busbahnhof am Sonnenplatz noch nicht existiert, werden zwei Haltestellen in der Luitpoldstraße eingerichtet. Eine davon - jene kurz vor dem Sonnenplatz - kennen die Busnutzer bereits von den Wochenendversuchen mit der busfreien Altstadt. Die andere, die sich auf 40 Meter Länge entlang des Altstadthofs erstrecken wird, kommt neu hinzu. Für beide Haltestellen gilt laut Peter Nürmberger: "Sie sind nur ein Provisorium." So lange, bis die Sanierung des Sonnenplatzes abgeschlossen ist, werde dieses Provisorium bleiben. Zu einer Prognose für den weiteren Zeitplan will sich momentan niemand aus dem Rathaus hinreißen lassen.

Bauliche Veränderungen an den zwei neuen Haltestellen sind nicht geplant. Sitzbänke werden ebensowenig angelegt wie eine Überdachung.

 

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