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Erschienen in der Frankenpost am 27.01.2009 

Gudrun Bruns

Museums-Ausbau nicht um jeden Preis

 
Hof FAB-Stadträtin Gudrun Bruns befürchtet, dass jetzt das Museumsprojekt doch den Hofer Haushalt belastet. Wie die Kollegen ihrer Fraktion, der SPD und Grünen-Rätin Margit Doll hat sie dafür gestimmt, den Ausbau zunächst auf Eis zu legen. Nach ihrer Meinung wäre es sinnvoller gewesen, erst die Stiftungen zu fragen, ob sie zusätzliche Mittel zur Verfügung stellen – und anschließend über Vergaben zu beschließen.

Der Stadtrat habe der Erweiterung des Museums unter der Voraussetzung zugestimmt, dass die Stadt keinen Cent beisteuern müsse, sagt Bruns. Nun seien Mehrkosten aufgetaucht, „die nicht gedeckt sind“. Deshalb sei sie dafür gewesen, die Planungen zunächst einmal zu stoppen. Mit dem Start könnte man ihrer Meinung nach durchaus noch vier Wochen warten, bis die Finanzierung geklärt ist.

Sie spricht dabei sogar von der „Erpressbarkeit“ des Stadtrats: Zunächst werde ein Projekt beschlossen, der erste Auftrag sei beschlossene Sache – und dann heiße es, dass es kein Zurück mehr gebe und das Projekt müsse durchgezogen werden. „Das verärgert mich immer wieder.“

Wenn für das Museum nicht genug Geld zur Verfügung stehe, müsse man eben über Kürzungen nachdenken, meint Bruns. Dazu stellt sie einen Vergleich zum Freiheitshallen-Bau an. „Da müssen wir als Stadtrat den Kopf hinhalten.“ Und auch wenn es zu Kostenmehrungen komme, müsse man sich Gedanken machen, wie die Finanzierung noch zu sichern sei. Auch bei den erhöhten Kostenschätzungen für die Halle habe der Architekt ja eine veränderte Planung vorlegen müssen. Ein Vorgehen nach dem Motto „Koste es, was es wolle“ lehnt Gudrun Bruns ab. J. F.
 

 

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