Hof -
Am Freitag feiert die Stadt Hof Richtfest für den Erweiterungsbau
des Museums Bayerisches Vogtland. Fast neun Jahre sind inzwischen
vergangen, seit im November 2000 im Stadtrat der erste Antrag auf
diese Erweiterung gestellt wurde, die schon bald der neuen Abteilung
"Flucht, Vertreibung und Integration" Raum bieten wird.
Vor allem waren es immer wieder Fragen der
Finanzierung, die die jahrelange, oft erbitterte Diskussion
beherrschten. Und erst als feststand, dass die Stadt das
1,6-Millionen-Euro-Projekt über Spenden und Zuschüsse bezahlen kann,
stimmte auch der Stadtrat zu. Das Geld stammt vor allem von der
Hermann-und-Bertl-Müller-Stiftung, deren Gründer nach dem Zweiten
Weltkrieg als Vertriebene in Hof neu anfangen mussten.
Seit Mitte März rollen nun die Bagger, um aus
der bisherigen Adresse in der Vorstadt und dem früheren Gebäude des
Mütterclubs ein zusammengehörendes Museum zu machen. Nach der
Sanierung des Traktes am Sigmundsgraben, dessen Richtfest nun am
Freitag gefeiert wird, wird noch ein Verbindungsbau entstehen, der
gleichzeitig Museumsfoyer sein und einen barrierefreien Zugang
gewährleisten soll.
Abschluss im Sommer
Sind die Dacharbeiten abgeschlossen, nehmen
sich die Baufirmen während der Wintermonate der Innenräume an. Bis
zum Sommer 2010 soll dann alles fertig sein, ist bei der Stadt zu
erfahren. Derweil sucht Stefanie Menke, die die neue Abteilung
wissenschaftlich betreut, auch weiter nach Exponaten, die von
"Flucht, Vertreibung und Integration" künden. Die Ausstellung soll
dann ab 2011 zu sehen sein. -rai
Kontakt
Wer Stefanie Menke und dem erweiterten Museum ein Exponat zur
Verfügung stellen möchte, erreicht die Projektleiterin unter
folgender Telefonnummer: 092 81 / 83 90 50.
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