Hof -
Der Abbruch des alten Poststalls am Hofer Sigmundsgraben ist
längst beschlossen - nun fließen auch die Gelder. Wie die Regierung
von Oberfranken mitteilt, erhält die Stadt Hof einen Zuschuss von
117 000 Euro "für die Neugestaltung öffentlicher Freiflächen
zwischen Sigmundsgraben und Saaleauen". Die Maßnahme war im
Bewerbungsverfahren für das Konjunkturpaket II ausgewählt worden,
heißt es weiter im Schreiben der Regierung.
Hinter der angesprochenen Neugestaltung
verbirgt sich das Bauprojekt der Stadterneuerung Hof rund um das
Areal des alten Poststalls. Hier will das Hofer
Wohnungsbauunternehmen unter dem Schlagwort "Zentral an der Saal"
eine Anlage mit 34 Wohnungen schaffen. Im Rahmen eines
Architekten-Wettbewerbs ließ die Stadterneuerung zwei Varianten
prüfen: eine, die das denkmalgeschützte Bauwerk integriert, und
eine, die die Fläche nach einem Abriss verwendet (wir berichteten).
Letztendlich setzte sich ein Plan durch, für den der alte Poststall
weichen muss - und der Bauausschuss des Hofer Stadtrates gab nach
Rücksprache mit den zuständigen Denkmalschützern grünes Licht für
einen Abriss des maroden Gebäudes.
Vorzeitiger Baubeginn
Wie die Regierung weiter mitteilt, handelt es
sich bei den bereitgestellten Bundesmitteln um einen Fördersatz in
Höhe von 90 Prozent - damit können also zuschussfähige Kosten in
Höhe von 130 000 Euro finanziert werden.
Dies freut natürlich auch Claus Müller, dem
als Geschäftsführer der Stadtwerke auch die Stadterneuerung
untersteht. Bei einem Bauprojekt in der Größe der Wohnanlagen am
Sigmundsgraben ist natürlich mit den genannten 130 000 Euro noch
nicht viel erreicht. "Die Bewilligung eines ersten größeren
Teilbetrags der Wohnraumförderung aus insgesamt 1,9 Millionen Euro
wird voraussichtlich noch in diesem Monat erfolgen", schreibt die
Regierung weiter. Der vorzeitige Baubeginn ist bereits genehmigt.
Einem baldigen Abriss des maroden Poststalls steht also nichts mehr
im Wege. red |