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Erschienen in der Frankenpost am 27.01.2009 

Gisela Strunz

Hausschwamm ist Pflichtaufgabe

 
Hof Auch einige Tage nach der Stadtratssitzung kann Dr. Gisela Strunz noch immer nicht verstehen, dass es zu einer Kampfabstimmung über das Museum gekommen ist. Im Laufe der Sitzung hatte sie Angst, dass das Projekt „leise stirbt“. Doch zum Glück habe Stadtrat Stefan Cruz die Lage richtig eingeschätzt und mit den CSU-Räten gestimmt.

Für Strunz ist die Situation eindeutig: „Hausschwamm ist wie ein Krebsgeschwür. Die Stadt muss ihn sofort beseitigen.“ Das sei eine Pflichtaufgabe; es bestehe sogar Meldepflicht. Deshalb sei es unverständlich, dass gerade die Vergabe von Arbeiten, die den Hausschwamm bekämpfen sollen, verhindert werden sollte. „Jeder Tag zählt, wenn es um die Beseitigung des Hausschwamms geht.“ Und dies wäre auch ohne die Erweiterung nötig geworden.

Die CSU-Stadträtin betont, eine Kostenschätzung sage nichts darüber aus, wie viel ein Projekt am Ende tatsächlich koste. Bei der Dreifachturnhalle habe sich gezeigt, dass „unterm Strich“ der vorgegebene Kostenrahmen erreicht worden sei.

Die Finanzierung für den Museumsausbau sieht sie nicht gefährdet. „Alle wissen doch, dass Dr. Heun, wenn’s brennt, helfend eingreift.“ Dr. Hans Heun, der frühere Hofer OB, ist Vorsitzender der Hermann-und-Bertl-Müller-Stiftung, die zum Projekt ohnehin bereits eine namhafte Summe beisteuert.

Enttäuscht sei sie über die „kleinliche“ Argumentation der Stadtratskollegen, die die Vergabe ablehnten. Bei allen „taktischen Manövern“ dürfe man nicht vergessen, dass das erweiterte Museum ein „Glücksfall“ für Hof sei. Die Stadt bekomme eine neue Museumsabteilung geschenkt. J. F.

 

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