Aktuelles
Erschienen in der Frankenpost am 04.09.2009 

Einigkeit herrscht in Hof darin, dass die Altstadt eine Aufwertung braucht. Am 27. September entscheiden die Hofer Bürger über die Streitfrage, wie sich die Fußgängerzone in Zukunft präsentieren wird - mit dem "Hofer Himmel" oder ohne die Glas-Konstruktionen. Foto: Ernst Sammer

Sondersitzung | Die Formulierungen bleiben unverändert. Über den Inhalt der Abstimmung am 27. September kommt es zu einem kurzen, aber heftigen Schlagabtausch im Plenum.
Alle Räte votieren für klare Informationen

 
Von Jan Fischer

Hof - Jetzt sind endgültig alle Formalitäten im Vorfeld des Bürgerentscheids über den "Hofer Himmel" erfüllt. Der Stadtrat hat in seiner gestrigen Sondersitzung die Positionspapiere zum Rats- und zum Bürgerbegehren verabschiedet. Am Ende hoben alle Räte die Hände, dass die Bürger umfassende Begründungen zum Pro und Kontra des Altstadt-Projekts erhalten. Die Argumente sind auf je einer DIN-A 4- Seite zusammengefasst; an den Formulierungen hat sich nichts mehr geändert (siehe dazu die Artikel links und rechts).

Dem Beschluss ging vor gut 20 Zuhörern im Rathaussaal ein kurzer, aber heftiger Schlagabtausch voraus. Im Mittelpunkt stand dabei nochmals der Inhalt des Bürgerentscheids - ein Thema, das gestern nicht auf der Tagesordnung zu finden war. FAB-Rätin Ingeburg Buchta brachte die Debatte ins Rollen. Sie zitierte aus der Stellungnahme der Bezirksregierung zum - genehmigten - Nachtragshaushalt: Weitere freiwillige Leistungen in Hof lässt demnach die aktuelle Haushaltslage in Hof nicht zu. Sie fragte, wie die Stadt Sozialaufgaben, Kultur oder Mehrkosten für die Freiheitshalle schultern wolle.

Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner gab sich kämpferisch: Die Aufwertung der Altstadt sei kein neues Projekt; es sei längst im Stadtentwicklungskonzept vorgesehen. Der OB machte deutlich: "Wer jetzt alles aufgibt, was in die Zukunft gerichtet ist, kann sein Stadtratsmandat gleich aufgeben."
 

 

zurück zur Übersicht