Hof -
Bürgermeister Eberhard Siller freut sich, dass der Hartplatz
der Münsterschule endlich saniert ist. Aber dieser Anlass erinnert
ihn auch daran, dass es in der Stadt noch weitere marode Plätze
gibt. An der Krötenbrucker Schule, an der Christian-Wolfrum-Schule,
an der in Moschendorf und am Reinhart-Gymnasium müssen die Anlagen
auch saniert werden, was jeweils zwischen 50 000 und 70 000 Euro
kostet. Versprechen will Siller da nichts, allenfalls "vertrösten".
Dass es an der Münsterschule aber geklappt
hat, sei keine Willkür gewesen, sondern ein Glücksfall. Denn neben
der Schule liegt neuerdings die Tagesklinik für Kinder- und
Jugendpsychiatrie, und die Einrichtung des Bezirks hatte ebenfalls
Bedarf an einem Platz, auf dem man Fußball, Basket- oder auch
Handball spielen kann. So holte Siller, der auch im Bezirkstag
sitzt, einen weiteren Geldgeber für die Sanierung ins Boot. Von den
rund 55 000 Euro zahlt der Bezirk 9163 Euro, was dem Stadtrat die
Entscheidung über die Investition erheblich erleichtert habe. Wobei
im kommenden Jahr noch die Laufbahn neben dem Platz erneuert werden
soll, was nochmal 15 000 bis 16 000 Euro kosten soll, wie Peter
Hetz, Fachbereichsleiter Sport, erklärt.
Mit dem neuen Platz ist aber nur das wohl geringste Problem der
Münsterschule vom Tisch. Denn das Gebäude selbst befindet sich in
einem sehr schlechten Zustand. Das soll sich, wie bereits berichtet,
ändern. Siller ist guter Dinge, dass der Antrag auf die
Generalsanierung durchgeht. Dabei kommen der Stadt die Mittel aus
dem Konjunkturpaket II zugute, mit denen eine Förderquote von
insgesamt 90 Prozent erreicht wird. Die restlichen zehn Prozent
schlagen aber auch zu Buche: Das Projekt ist auf 2,9 Millionen Euro
veranschlagt. hawe |