Hof -
Wie erwartet hat der Hofer Stadtrat den Nachtragshaushalt in
seiner Sitzung gestern Abend einstimmig verabschiedet. Das
Zahlenwerk musste überarbeitet werden, weil die Stadt zum einen mehr
als sieben Millionen Euro im Rahmen des Konjunkturpakets II
investieren will, zum anderen auch Einbußen an Gewerbesteuer und
anderen Einnahmen befürchtet (wir berichteten).
Von Seiten der CSU begrüßte Wolfgang Fleischer den
Nachtragshaushalt ausdrücklich. Insbesondere das Konjunkturpaket
entlaste den Stau bei den energetischen Sanierungen der Schulen,
auch zusätzliches Geld für die Jahnhalle sei wichtig gewesen. Dr.
Jürgen Adelt (SPD) bezeichnete die neuen Zahlen als "erfreulich" -
ein Standpunkt, dem sich Joachim Dumann (FAB) anschloss. Die
gestiegenen Ausgaben durch den neu entstandenen Eigenanteil tasteten
mittelfristig die Finanzen der Stadt nicht an, da durch die
energetischen Sanierungen im Gegenzug die Energiekosten sinken
würden. Ins gleiche Horn stieß Margit Doll von den Grünen. Sie
stimme diesmal - den Ursprungshaushalt hatte sie abgelehnt - zu, da
die neuen Ausgaben in Sachen Klimaschutz und Arbeitsplatzsicherung
positive Auswirkungen hätten. red
Neue Zahlen
Im Vergleich zum im April verabschiedeten Haushalt sinkt der
Verwaltungshaushalt in Einnahmen und Ausgaben um 87 850 Euro auf 129
987 390 Euro. Der Vermögenshaushalt wächst in Einnahmen und Ausgaben
um 8 698 690 Euro auf nun 38 738 710 Euro |