Hof -
"Weshalb die FAB gegen den Hofer Himmel stimmen" - so ist
eine Pressemitteilung der Freien Aktiven Bürger überschrieben. Die
Räte um Fraktionschef Joachim Dumann erläutern darin, warum sie in
der heutigen Stadtratssitzung den weiteren Planungen für drei
Glas-Skulpturen nicht zustimmen werden. Ihr Hauptargument: Der
"Hofer Himmel" sei nicht finanzierbar.
"Nach unseren Erfahrungen mit Theater und
Freiheitshalle werden sich die Kosten wesentlich erhöhen", schreibt
Dumann. Zudem könne der Oberbürgermeister nicht sagen, wie eine
Finanzierung aussehe. Nur auf Fördermittel zu verweisen, sei
"verantwortungslos".
Nach Meinung der FAB kann die Stadt schon
heute kaum mehr ihren Pflichtaufgaben nachkommen. Bleibe es bei den
Planungen mit den Konstruktionen, sieht die Fraktion die Gefahr,
dass die Regierung von Oberfranken das gesamte Aufwertungsprojekt
kippt.
Die FAB betonen aber, dass sie für eine
Aufwertung der Altstadt sind. Sie fordern und unterstützen eine
Fußgängerzone ohne Busse, ein neues Pflaster, eine Gestaltung von
Freiflächen und Spielplätzen, mehr Grünflächen sowie ein
wirkungsvolles Konzept gegen den Leerstand.
"Es kostet einfach zu viel", meint auch Margit
Doll, Stadträtin der Grünen. "Die Stadt kann es sich nicht leisten."
Die drei Skulpturen nennt sie "sinnfrei". Doll spricht sich für eine
Aufwertung aus, die nicht allzu hohe Kosten nach sich ziehe und
nicht zu aufwendig sei. Ferner gibt sie zu bedenken: "Wegen der
Ketten kommen die Leute nicht nach Hof." Es fehlten Geschäfte, die
Anziehungspunkte seien.
Zu den Gegnern des "Himmels" zählt auch Thomas
Etzel (Die Linke). "Die Ausgaben dürften die Hofer Verhältnisse
übersteigen." Hof sei nun einmal eine arme Stadt. Eine Steigerung
der Attraktivität mit mehr Grün und zu einem günstigen Preis fände
Etzels Unterstützung. J. F. |