Aktuelles
Erschienen in der Frankenpost am 23.07.2009 

Joachim Dumann

Finanzierung bleibt fraglich

 
Hof - "Weshalb die FAB gegen den Hofer Himmel stimmen" - so ist eine Pressemitteilung der Freien Aktiven Bürger überschrieben. Die Räte um Fraktionschef Joachim Dumann erläutern darin, warum sie in der heutigen Stadtratssitzung den weiteren Planungen für drei Glas-Skulpturen nicht zustimmen werden. Ihr Hauptargument: Der "Hofer Himmel" sei nicht finanzierbar.

"Nach unseren Erfahrungen mit Theater und Freiheitshalle werden sich die Kosten wesentlich erhöhen", schreibt Dumann. Zudem könne der Oberbürgermeister nicht sagen, wie eine Finanzierung aussehe. Nur auf Fördermittel zu verweisen, sei "verantwortungslos".

Nach Meinung der FAB kann die Stadt schon heute kaum mehr ihren Pflichtaufgaben nachkommen. Bleibe es bei den Planungen mit den Konstruktionen, sieht die Fraktion die Gefahr, dass die Regierung von Oberfranken das gesamte Aufwertungsprojekt kippt.

Die FAB betonen aber, dass sie für eine Aufwertung der Altstadt sind. Sie fordern und unterstützen eine Fußgängerzone ohne Busse, ein neues Pflaster, eine Gestaltung von Freiflächen und Spielplätzen, mehr Grünflächen sowie ein wirkungsvolles Konzept gegen den Leerstand.

"Es kostet einfach zu viel", meint auch Margit Doll, Stadträtin der Grünen. "Die Stadt kann es sich nicht leisten." Die drei Skulpturen nennt sie "sinnfrei". Doll spricht sich für eine Aufwertung aus, die nicht allzu hohe Kosten nach sich ziehe und nicht zu aufwendig sei. Ferner gibt sie zu bedenken: "Wegen der Ketten kommen die Leute nicht nach Hof." Es fehlten Geschäfte, die Anziehungspunkte seien.

Zu den Gegnern des "Himmels" zählt auch Thomas Etzel (Die Linke). "Die Ausgaben dürften die Hofer Verhältnisse übersteigen." Hof sei nun einmal eine arme Stadt. Eine Steigerung der Attraktivität mit mehr Grün und zu einem günstigen Preis fände Etzels Unterstützung. J. F.

 

zurück zur Übersicht