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Erschienen in der Frankenpost am 23.07.2009 

Der Sonnenplatz wirkt derzeit nicht allzu attraktiv. Die Stuttgarter Planer wollen hier den "Hofer Himmel" beginnen lassen: Eine Bushaltestelle soll entstehen, und eine erste Glas-Konstruktion soll das "Tor zur Altstadt" bilden. Foto: Ernst Sammer

Projekt soll am Sonnenplatz beginnen

 
Von Jan Fischer

Hof - Der Hofer Stadtrat wird am heutigen Donnerstag die Weichen in Sachen Altstadt-Aufwertung stellen. Auf der Tagesordnung steht nicht mehr und nicht weniger als die Frage, ob der "Hofer Himmel" eine Zukunft hat. Die Räte werden heute beschließen, dass die Planungen für das Millionenprojekt weitergehen sollen - oder aber, dass sich die Stadt vorerst von dem Vorhaben mit drei Glas-Skulpturen verabschiedet.

Gibt es ein grundsätzliches Ja zum "Himmel" aus dem Gremium, wird gleich auch der konkrete weitere Fahrplan festgelegt: Es geht darum, ob die Umgestaltung am Oberen Tor, in der Mitte auf Höhe des Kinos oder am Sonnenplatz beginnt. Die Stadtverwaltung schlägt den Sonnenplatz als Startpunkt der Bauarbeiten vor.

Die Begründung laut Sitzungsvorlage: Die Altstadt wird von Dezember an busfrei sein. Wie bereits beschlossen, soll sich dann die Verkehrsführung in der Bismarckstraße ändern. Eine neue Bushaltestelle am Sonnenplatz ist fester Bestandteil dieser Planungen. Hinzu kommt, dass der Platz derzeit nicht allzu attraktiv wirkt und wenig Verweilqualität bietet.

Tor zur Altstadt soll entstehen

Das soll sich nach den Vorstellungen der Stuttgarter Planer von Schlaich, Bergermann und Partner sowie dem Internationalen Stadtbauatelier grundlegend ändern. Die Bushaltestelle soll zum Mittelpunkt des Platzes werden. Die erste Konstruktion soll vom Sonnenplatz direkt in die Fußgängerzone hineinführen und ein "Tor zur Altstadt" bilden.

Die Planungen für die Aufwertung sollen freilich für alle drei Bauabschnitte parallel weiterlaufen. An wen der Auftrag dafür geht, entscheidet sich ebenfalls heute - allerdings in nichtöffentlicher Sitzung. Als Favorit gilt wiederum das Planerteam aus Stuttgart, das schon die Phase von den ersten Skizzen bis zum Altstadt-Modell federführend begleitet hat.

Anlieger müssen Beitrag zahlen

Der Beschluss heute sieht darüber hinaus vor, dass die Stadtverwaltung die weitere Finanzierung abklärt. Ansprechpartner sind hier die Förderbehörden, die Einzelhändler, Sponsoren sowie Grundstücks- und Hauseigentümer. Die Anlieger werden zur Kasse gebeten, wenn es an die Erneuerung des Bodenbelags geht. In der städtischen Satzung, die den Straßenausbau regelt, sind Beiträge der Immobilienbesitzer ausdrücklich vorgesehen. Zuletzt war von Kosten von etwa drei Millionen Euro für die Tiefbau-Maßnahmen die Rede.

 

Sitzung
 

Die öffentliche Sitzung des Stadtrats findet wegen des Volksfest-Auftakts ausnahmsweise bereits am Donnerstag statt. Beginn ist heute um 17 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses. Die Entscheidung, ob und wie die Planung zum "Hofer Himmel" fortgesetzt wird, ist als Tagesordnungspunkt acht vorgesehen.

 

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