Hof -
Die Hofer Jugendwerkstatt soll auch weiterhin bestehen. Der
Haupt- und Finanzausschuss des Hofer Stadtrats hat am
Montagnachmittag die Fortführung einstimmig befürwortet. Die
berufsvorbereitende Maßnahme, die ihre Räumlichkeiten in der Hofer
Jägerzeile hat, wird größtenteils von der Arge Hof-Stadt getragen.
Von den 181 050 Euro, die das Programm jährlich kostet, bezahlt die
Arge 172 380 Euro. Etwa 4000 Euro erwirtschaften die beteiligten
Jugendlichen, beispielsweise durch Verkäufe von Werkstücken auf dem
Weihnachtsmarkt; der städtische Anteil beträgt 4670 Euro.
Letzteren verwenden die Beteiligten als eine Art Taschengeld für
die Jugendlichen: Für eine vollständige Arbeitswoche (zu der sie
auch immer pünktlich erschienen sind) erhalten die Teilnehmer je
zehn Euro.
CSU-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Fleischer habe diese
Erziehungsmaßnahme zwar anfangs skeptisch gesehen - aufgrund der
hohen Erfolgsquote aber sei er nun davon überzeugt. Auch Günter
Merkel sprach sich im Namen der SPD-Fraktion für die Fortführung
aus. In 25 Jahren hat die Werkstatt 700 Jugendliche betreut. 17
Prozent haben dadurch einen Beruf bekommen. cp |