Hof -
Die Schülerbetreuung unter der Regie des Stadtjugendrings
wird auf die Münsterschule ausgeweitet. Der Stadtrat beschloss in
seiner jüngsten Sitzung eine Fortführung der offene Ganztagsschule
im Jugendverbändehaus und im Schulhaus Leimitz, außerdem kommt neu
ein Angebot in der Münsterschule hinzu. Insgesamt 75 Kinder werden
davon profitieren.
Bürgermeister Eberhard Siller stellte vor dem
Stadtrat die Finanzierung dar. Demnach schlagen fürs
Jugendverbändehaus 93 300 Euro und für Leimitz 75 800 Euro zu Buche.
Für die Münsterschule werden 63 200 Euro fällig. Der Freistaat zahlt
einen Zuschuss in Höhe von 107 500 Euro, die Teilnehmer tragen 50
000 Euro bei, der Stadtjugendring als Träger übernimmt 1000 Euro.
Somit liegt der städtische Anteil bei 73 800
Euro. 25 000 Euro muss die Stadt nach dem Programm "Offene
Ganztagsschule" aufbringen. Die übrigen 48 800 Euro sind ein
Zuschuss zu den Betriebskosten. Damit werden auch lange
Öffnungszeiten - zum Beispiel am Freitagnachmittag - und eine
Betreuung in den Ferien ermöglicht. Laut Siller entstehen für die
Stadt keine zusätzlichen Kosten. Im Gegenteil: Bei der
wirtschaftlichen Jugendhilfe hat die Stadt Haushaltsmittel
eingespart - dadurch reduziert sich nun der Beitrag der Stadt auf
den Betriebskostenzuschuss. Bisher hatte sich die Stadt die
Schülerbetreuung 74 500 Euro kosten lassen.
Bettina Zschätzsch (CSU) freute sich über
einen weiteren "Baustein, der mehr Förderung bedeutet". Auch wenn
die personelle Ausstattung der offenen Ganztagsschule und die
Gruppengrößen noch nicht ideal seien, sei das Angebot zu begrüßen.
Für eine zusätzliche Hofer Hauptschule werde künftig eine Betreuung
angeboten, ergänzte Günter Merkel (SPD). "Die Qualität der
Schülerbetreuung wird so gesteigert."
Das Votum für die Schülerbetreuung fiel im
Stadtrat am Ende einstimmig aus. J. F. |