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Erschienen in der Frankenpost am 10.07.2009 

Applaus für den "Himmel": Die Plädoyers, die Anwohner und andere Bürger für die Pläne zur Altstadt-Aufwertung hielten, lösten Beifall im Publikum aus.  Foto: Ernst Sammer

 
Planer des Projekts ernten viel Zustimmung

 
Von Jan Fischer

Hof - 100 Minuten lang hat sich am Donnerstagabend die Bürgerversammlung mit dem "Hofer Himmel" befasst. Danach zeigte sich Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner - wie die anderen Befürworter des Zukunftsprojekts - erleichtert: Die Pläne für die Aufwertung der Altstadt, in deren Mittelpunkt drei spektakuläre Glas-Konstruktionen stehen, waren auf breite Zustimmung gestoßen. Einige Anwohner und andere Bürger hatten in der Versammlung flammende Plädoyers für den "Himmel" gehalten. Die Kritiker waren deutlich in der Minderzahl geblieben.

Rückblende: Punkt 19 Uhr eröffnet Fichtner die Versammlung im voll besetzten Forum der Sparkasse am Sonnenplatz. Das Interesse am künftigen Gesicht der Fußgängerzone ist groß. Dita Leyh und Christiane Sandner, die zum Stuttgarter Planungsteam gehören, stellen ihre Entwürfe mit vielen plastischen Bildern vor. In ihren Vorträgen beantworten sie viele Fragen, die den Bürgern auf den Nägeln brennen.

Antworten auf wichtige Fragen

Brandschutz: Gemeinsam mit der Feuerwehr haben die Planer Fluchtwege festgelegt. Somit bleibt auch ausreichend Platz für den Lieferverkehr.

Lichtdurchlässigkeit: Es wird auf "höchstmögliche Transparenz" Wert gelegt.

Schneelast: "Der Schnee sammelt sich dort, wo die Konstruktion am meisten tragen kann", erläutert Christiane Sandner dazu.

Reinigung: Die Sauberkeit der Glasflächen soll nur so viel kosten wie der Unterhalt eines städtischen Brunnens. Ein leichter Siebdruck auf dem Glas sorgt außerdem dafür, dass Verschmutzungen nicht so schnell wahrgenommen werden.

Höchstförderung ist das Ziel

In mehreren Redebeiträgen taucht die Frage nach der Finanzierung auf. OB Fichtner betont, dass ja einzelne Bauabschnitte geplant seien. Diese kleinen Einzelschritte seien finanziell wohl eher zu schultern als ein Projekt, das in einem Zug verwirklicht wird. Nach momentanem Stand würde die Stadt eine 60-prozentige Förderung erhalten. Der Rathauschef verweist darauf, dass die Haushaltslage des Jahres 2011 - dann soll der Baubeginn sein - noch nicht vorhersehbar sei. Und: "Ich kämpfe für eine Höchstförderung." Will heißen: Ein Fördersatz von 80 Prozent ist das erklärte Ziel.

Am Ende der überaus sachlichen Diskussion spricht der Oberbürgermeister von einem "Grundkonsens", dass die Altstadt attraktiver werden müsse. "Die Zustimmung soll uns die Kraft geben, das Herz der Stadt fit für die Zukunft zu machen."

 

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