Gerade freuen sich die Hofer, dass das Großprojekt
Freiheitshallen-Sanierung gestemmt werden kann, schon schlägt die
Nachricht von der Schließung der Jahnhalle wie eine Bombe ein. Zwei
große Veranstaltungshallen werden damit für längere Zeit nicht mehr
zur Verfügung stehen. Die Sperrung der baufälligen Turnhalle trifft
nicht nur die Verwaltungsspitze, sondern auch die Verantwortlichen
der Vereine und Schulen völlig unvorbereitet.
Dabei hat die Stadt Hof schon Sorgen
genug: Die Finanzlast drückt an allen Ecken, der Investitionsstau
ist nicht mehr zu überbrücken und die betagten städtischen Gebäude
bescheren den Mitgliedern der Stadtverwaltung graue Haare.
Umso erfreulicher ist es deshalb, dass in der
Zeit des Freiheitshallen-Umbaus dem Hofer Volksfest nichts im Wege
steht. Seit Monaten laufen dazu die Vorbereitungen, werden
Denkmodelle diskutiert und Pläne gezeichnet.
Sicher ist: Auf dem Festplatz geht es auch in
diesem Sommer richtig rund. Das Riesenrad wird genauso Platz haben
wie viele andere Fahrgeschäfte. Statt in der Festhalle wird in einem
großen Zelt an der Nailaer Straße gefeiert.
Das Hofer Volksfest 2009 wird auch ohne große
Freiheitshalle eine Attraktion sein. Dieser Erfolg hat schon jetzt
viele Väter. Nachahmung ist ausdrücklich erwünscht. Kerstin Dolde
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