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Erschienen in der Frankenpost am 22.01.2009 

Der Volksfestplatz wird auch heuer den großen, bunten Fahrgeschäften genügend Raum bieten. Foto: Archiv
 

Volksfest | Gleich mehrere Interessenten wollen das geplante Festzelt in der Nailaer Straße bewirtschaften.
Entscheidung über Festwirt fällt im Februar

 
HofAuch wenn die Freiheitshalle im Sommer schon nicht mehr zur Verfügung stehen wird – das Hofer Volksfest findet auf jeden Fall statt. Am 24. Juli geht es los, sogar die für diesen Tag turnusmäßig anstehende Stadtratssitzung ist bereits vorverlegt worden. Doch während die Suche nach einem Termin schnell abgeschlossen war, gibt es in Fragen des Ortes und nach möglichen Veränderungen noch einiges zu klären.

Denn für die drei Ausschankstellen, die Wurst- und Brezelbuden, die Sanitäranlagen und natürlich die Tische für viele Hundert Gäste in der Halle muss erst einmal Ersatz gefunden werden – ein Festzelt beispielsweise. Nur: Wohin damit? Der Volksfestplatz wäre natürlich groß genug und bietet ja auch regelmäßig Zirkusmanegen Platz. Doch dann bräuchte man neue Standorte für die vielen bunten Fahrgeschäfte – und das Riesenrad lässt sich eben nicht so leicht in eine Nebenstraße verlagern.

Eine weitere Möglichkeit, mit der sich die Stadtverwaltung intensiv beschäftigt hat, sei die Sperrung einer Seite der Ernst-Reuter-Straße, verrät Peter Nürmberger von der Medienstelle der Stadt Hof. „Da ist sehr viel diskutiert worden.“

Sogar eine völlige Verlagerung des Fests habe zur Debatte gestanden – aber ein kompletter Umzug sei eben „sehr schwierig“, sagt Nürmberger. Denn selbst wenn beispielsweise am Stadtrand der Platz vorhanden wäre – die nötige Logistik ist es nun einmal nicht. Und nicht zu vergessen: „Ein bekannter Standort ist sehr wichtig.“

So bleibt der Volksfestplatz aller Voraussicht nach den Fahrgeschäften erhalten – und das Festzelt wird in der Nailaer Straße aufgeschlagen. Dies sei dann auch die Lösung, mit der sich ein Großteil der Schausteller anfreunden könne, verrät ein Kenner der Szene. „Sie wollen ja alle auf einen möglichst attraktiven Platz.“

Schausteller zufrieden

Dass noch keiner genau weiß, wie das Hofer Volksfest 2009 im Detail aussehen wird, scheint das Interesse daran keineswegs zu schmälern. Die Ausschreibung für die Schausteller lief bis Ende Dezember, sagt Peter Nürmberger. „Es hat keine Einbußen gegeben.“ Im Gegenteil: Die Resonanz sei außergewöhnlich hoch – wie eigentlich immer, wenn das zugkräftige Fest ansteht. „Die Szene weiß ja, dass in Hof immer etwas los ist“, erklärt Nürmberger.

Neben den einzelnen Standplätzen wurde diesmal – auch hier lief die Frist bis Ende Dezember – auch die Bewirtung neu ausgeschrieben, für die in der Freiheitshalle bisher das anliegende Hotel Central verantwortlich zeichnete. Dessen Geschäftsführerin Kay-Stephanie Eckert habe sich als langjährige Festwirtin natürlich auch heuer wieder beworben, bestätigt sie. Doch neben dem Angebot aus der direkten Nachbarschaft der Halle lägen der Stadt noch Angebote „einiger Interessenten“ vor, verrät Peter Nürmberger. In seiner Sitzung am 4. Februar werde der Marktbeirat der Stadt über die endgültige Vergabe beraten.

Noch kein Thema

Vorher will sich auch Kay-Stephanie Eckert noch keine Gedanken über das Volksfest machen. „Jetzt steht ja erst einmal der Bayernfasching an“, sagt sie über eines der letzten großen Feste vor der Schließung der Freiheitshalle. Und dann beginne das Ausräumen der Lagerräume. „Ab Mai vielleicht wird es dann Zeit, sich ernsthaft mit dem Thema Volksfest zu befassen.“ Rainer Schmidt

 

 

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