Hof –
Auch wenn die Freiheitshalle im Sommer schon nicht mehr zur
Verfügung stehen wird – das Hofer Volksfest findet auf jeden Fall
statt. Am 24. Juli geht es los, sogar die für diesen Tag turnusmäßig
anstehende Stadtratssitzung ist bereits vorverlegt worden. Doch
während die Suche nach einem Termin schnell abgeschlossen war, gibt
es in Fragen des Ortes und nach möglichen Veränderungen noch einiges
zu klären.
Denn für die drei Ausschankstellen, die Wurst- und Brezelbuden,
die Sanitäranlagen und natürlich die Tische für viele Hundert Gäste
in der Halle muss erst einmal Ersatz gefunden werden – ein Festzelt
beispielsweise. Nur: Wohin damit? Der Volksfestplatz wäre natürlich
groß genug und bietet ja auch regelmäßig Zirkusmanegen Platz. Doch
dann bräuchte man neue Standorte für die vielen bunten Fahrgeschäfte
– und das Riesenrad lässt sich eben nicht so leicht in eine
Nebenstraße verlagern.
Eine weitere Möglichkeit, mit der sich die Stadtverwaltung
intensiv beschäftigt hat, sei die Sperrung einer Seite der
Ernst-Reuter-Straße, verrät Peter Nürmberger von der Medienstelle
der Stadt Hof. „Da ist sehr viel diskutiert worden.“
Sogar eine völlige Verlagerung des Fests habe zur Debatte
gestanden – aber ein kompletter Umzug sei eben „sehr schwierig“,
sagt Nürmberger. Denn selbst wenn beispielsweise am Stadtrand der
Platz vorhanden wäre – die nötige Logistik ist es nun einmal nicht.
Und nicht zu vergessen: „Ein bekannter Standort ist sehr wichtig.“
So bleibt der Volksfestplatz aller Voraussicht nach den
Fahrgeschäften erhalten – und das Festzelt wird in der Nailaer
Straße aufgeschlagen. Dies sei dann auch die Lösung, mit der sich
ein Großteil der Schausteller anfreunden könne, verrät ein Kenner
der Szene. „Sie wollen ja alle auf einen möglichst attraktiven
Platz.“
Schausteller zufrieden
Dass noch keiner genau weiß, wie das Hofer Volksfest 2009 im
Detail aussehen wird, scheint das Interesse daran keineswegs zu
schmälern. Die Ausschreibung für die Schausteller lief bis Ende
Dezember, sagt Peter Nürmberger. „Es hat keine Einbußen gegeben.“ Im
Gegenteil: Die Resonanz sei außergewöhnlich hoch – wie eigentlich
immer, wenn das zugkräftige Fest ansteht. „Die Szene weiß ja, dass
in Hof immer etwas los ist“, erklärt Nürmberger.
Neben den einzelnen Standplätzen wurde diesmal
– auch hier lief die Frist bis Ende Dezember – auch die Bewirtung
neu ausgeschrieben, für die in der Freiheitshalle bisher das
anliegende Hotel Central verantwortlich zeichnete. Dessen
Geschäftsführerin Kay-Stephanie Eckert habe sich als langjährige
Festwirtin natürlich auch heuer wieder beworben, bestätigt sie. Doch
neben dem Angebot aus der direkten Nachbarschaft der Halle lägen der
Stadt noch Angebote „einiger Interessenten“ vor, verrät Peter
Nürmberger. In seiner Sitzung am 4. Februar werde der Marktbeirat
der Stadt über die endgültige Vergabe beraten.
Noch kein Thema
Vorher will sich auch Kay-Stephanie Eckert
noch keine Gedanken über das Volksfest machen. „Jetzt steht ja erst
einmal der Bayernfasching an“, sagt sie über eines der letzten
großen Feste vor der Schließung der Freiheitshalle. Und dann beginne
das Ausräumen der Lagerräume. „Ab Mai vielleicht wird es dann Zeit,
sich ernsthaft mit dem Thema Volksfest zu befassen.“ Rainer Schmidt
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