Von Werner Mergner
Seit Monaten laufen die Anwohner der Ossecker Straße Sturm gegen
Lärmbelästigung und Raserei. Also, Ärger ohne Ende, aber geschehen
ist bisher nichts. Nach wie vor donnern Tag und Nacht schwere Laster
mit Aufleger über die neue "Stadtautobahn". Und jeden Abend wird die
breite Straße stadtauswärts zur Rennstrecke für junge
Nachwuchsrennfahrer, die Freunden und Freundinnen auf dem Weg zum
Fastfood-Treffpunkt zeigen wollen, was in ihren Kisten steckt. Weil
es keine Seitenstraße gibt, ist Tempo 100 oben bei der Wilo-Emu
locker drin. Und immer mehr Anwohner sorgen sich nicht nur um ihren
Schlaf, sondern auch um die Sicherheit von Kindern und Haustieren.
Und da tauchen Fragen auf. Viele. Zum Beispiel die: Warum
verlassen sich Stadt und Polizei auf offensichtlich geschönte Zahlen
der Verkehrswacht und nicht auf die Verkehrszählungen der Anwohner?
Warum finden keine Tempokontrollen an den neuralgischen Punkten
durch die Polizei statt? Und vor allem: Warum reagiert die Stadt
nicht, verbietet den Durchgangsverkehr für Laster (das darf sie),
richtet eine Tempo-30-Zone ein (das darf sie) und/oder baut
Fahrbahnschwellen (das darf sie auch). Dann hat der ganze Ärger bald
ein Ende.
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